Der vier Jahre alte amerikanische Hengst Flightline ist die neue Nummer eins in der Weltrangliste des Turfs, den LONGINES World‘s Best Racehorse Rankings. Und zwar mit einer gewaltigen Marke. Ungeschlagen, jedes Mal eindrucksvoll voraus, setzt der Hengst aus dem Stall von John Sadler aktuell neue Maßstäbe.
Deutschlands Chefhandicapper Harald Siemen ordnet das wie folgt ein: „Wie ersichtlich hat der vierjährige amerikanische Hengst Flightline für seinen außergewöhnlichen 19 1/4-Längen-Sieg über Country Grammer (in der Liste mit 121) im Pacific Classic am 3. September in Del Mar/Kalifornien eine Marke von 139 erhalten. Das entspricht einem GAG von 109,5 Kilo.“
Das alleine ist schon ein Wort, aber es kommt noch ein bisschen besser. Es ist dies nach Frankel (140) das zweithöchste Rating seit Einführung der Word Rankings im Jahre 2004 und die bisher höchste Marke eines Pferdes für eine Leistung auf Dirt / Sand. Bisher war Cigar (135) der Rekordhalter.
Sie meinen, das war alles? Dann lesen Sie mal weiter, was Siemen zu den Hintergründen sagt: „Der überwältigende Stil, in dem Flightline gesiegt hat, lässt allerdings noch weiteren Spielraum nach oben zu. Die Mehrheit der internationalen Handicapper hat aber dafür gestimmt, es zunächst bei 139 bewenden zu lassen, um dann am Jahresende, wenn alle Mitglieder des World Rankings Committees an der Diskussion teilnehmen können, eine endgültige Entscheidung zu treffen.“
Sie finden auf dieser Seite die Rangliste mit dem aktuellen Stand, in der kein deutsches Pferd vertreten ist. Es zählen keine Vorjahresleistungen, sondern nur Auftritte in diesem Jahr zwischen dem 1. Januar und dem 11. September. Mit dem Prix de l’Arc de Triomphe werden die Karten also neu gemischt.
In der Zwischenzeit erhöhte Baaeed sein Rating von 128 auf 135 nach seinem Sieg in den Juddmonte International Stakes, wo er Mishriff mit sechseinhalb Längen besiegte. Er hat nun eine perfekte Bilanz von 10 Siegen in seiner Karriere, bei 10 Starts. Baaeeds Rating von 135 ist das höchste, das auf Rasen vergeben wurde, seit Frankel 2012 sein 140er Rating erhielt, und liegt einen Punkt unter dem 136er Rating, das sein eigener Vater, Sea The Stars, 2009 erhielt.