Spätestens seit Gestern hat die National Hunt-Saison auf der britischen Insel Fahrt aufgenommen, denn im Prestbury Park zu Cheltenham fand der erste Renntag der neuen Saison statt.
Aufmerksamen Beobachtern wird dabei eine Veränderung aufgefallen sein, denn man hat auf der Bahn die bisher üblichen Hürden gegen eine modernere Variante ausgetauscht. Dabei ging es um die einzelnen Elemente der für Hürdenrennen verwendeten Hindernisse. Bisher bestanden die Elemente aus Holzrahmen, in denen das „Reisig“ gespannt war. Dabei war das Reisig offen und die Pferde streiften so über die Hürden. Am oberen und unteren Ende der Hürden waren die Rahmen gepolstert.
Bei den neuen Hürden ist die Hürde als Gesamtes gepolstert und das Reisig nicht mehr offen liegend, sondern hinter einer gepolsterten Schicht verdeckt. Die neuen Hürden wurden auf einer Vielzahl von Rennbahnen getestet und nach einer Studie konnte die Zahl der gestürzten Pferde um elf Prozent gesenkt werden. Auch deshalb kam der The Jockey Club nun zum Entschluss, dass auch auf den Premium-Bahnen in Cheltenham und Aintree die neuen Hürden eingesetzt werden.
Beim gestrigen Renntag gab es auch bereits ein erfolgreiches Debüt der neuen Hürden, denn am gesamten Renntag gab es keinen einzigen Sturz. Auch nicht in den Jagdrennen. Ob das im Zusammenhang mit den neuen Hürden steht, wird die Zukunft zeigen. Der nächste Renntag findet bereits am heutigen Samstag statt.
Im Anhang finden Sie ein Video des The Jockey Club, in dem die neuen Hürden präsentiert werden. Jon Pullin, Rennbahnverwalter in Cheltenham, erklärt die Veränderungen durch die neuen Hürden.