Zwei Tage mit Rest-Entscheidungen zum Saisonschluss

Die Galoppsaison 2001 geht dem Ende entgegen. Noch zwei Renntage, am kommenden Sonntag in Dortmund und am Silvestertag am Montag in Neuss, dann ist ein aus sportlicher Sicht unvergleichliches Turf-Jahr zu Ende. Am Samstag finden in Deutschland keine Galopprennen statt. Das wäre dann doch des guten ein wenig zu viel, wenn an vier Tagen hintereinander veranstaltet würde. Denn am 1. Januar, da geht es ja in Dortmund auch schon wieder weiter, dann öffnen sich die Boxen zum Wettzeitalter des Euro und zur Saison 2002.

Der Dortmunder Rennverein veranstaltet am Sonntag auf seiner Allwetter-Sandbahn neun Rennen, der Tag steht von den Renntiteln her ganz im Zeichen der WAZ, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Nur das Rennen „20 Jahre Sandbahnrennen in Dortmund“ trägt die WAZ nicht im Titel. Dieses Rennen ist zugleich das Hauptrennen des Tages. Orleandro (Denis Wesselmann), House of Love (K. Niebecker), Paradise Eden (Norman Richter), Samosch (Jiri Palik), Estenstern (Andreas Helfenbein), Mandelmond (Pascal van DeKeere), The Master (Alexander Pietsch) und Assembla (Ilona Spitzenberger) sind die acht Starter des Rennens.

Wieder fleissig in den Sattel steigt Jozef Bojko, dem noch ein Sieg fehlt, um Andreas Suborics noch den Titel des Vizechampions der deutschen Jockeys abzujagen. Bojko reitet in Dortmund die meisten Pferde für Trainer Jochen Müller aus Halle an der Saale, der selbst zu gerne noch den einen oder anderen Sieg einfahren würde, bevor er mit dem Jahreswechsel in eine ungewisse Zukunft geht. Denn die Galoppclub Halle GmbH & Co. KG hatte Müller bekanntlich zum Jahresende gekündigt. Wie es weitergeht, steht noch nicht fest. Auf alle Fälle wird es für Müller wieder schwierig werden. Aber der Coach hat in seinem Berufsleben als Trainer schon so manche Hürde überwunden. Vielleicht gelingt es ihm nun erneut.

Ein Zehn-Rennen-Programm beschließt zu Silvester in Neuss das Rennjahr 2001. Andreas Schütz nimmt in Neuss zu letzter Gelegenheit noch einmal Anlauf auf den 100. Jahressieg. Illamira läuft nach ihrem Pech vom letzten Wochenende ebenso noch einmal wie Huambo. Zu dessen Gegnern zählt im Preis der Rennsportfreunde auch der Trainingsgefährte Born Free, einer der Aufsteiger 2001 im Schütz-Quartier. Benjamin Clös reitet Born Free, Norman Richter schwingt sich in den Sattel von Huambo. Nach dem Untergang beim letzten Start (unser Foto zeigt ihn nach dem Rennen im Absattelring) steht für den Galopper aus dem Gestüt Park Wiedingen nun Wiedergutmachung an. Mit Aranxia und Fairy Wind hat Schütz noch weitere Pferde am Start. Es müsste wohl schon mit dem Teufel zugehen, wenn er die 100 nicht voll machen würde in Neuss.

Fairy Wind trifft in seinem Rennen, dem Preis des Galoppers des Jahres, unter anderem auf den Seriensieger Windstürmer (vier Siege in Folge) und Murmansk. Und dieser Murmansk wird der vorletzte Starter von Trainer Peter Remmert sein. Mit Lisieux bietet Remmert vorher auch ein Pferd in Huambos Rennen auf. O Vladi Du ist dann im neunten Rennen an Silvester der letzter Starter für Remmert.

Nächste Renntage

Galopprennen in Deutschland
So, 06.10. Leipzig, Mülheim
Sa, 12.10. München
So, 13.10. Köln
Fr, 18.10. Baden-Baden
So, 20.10. Baden-Baden
So, 27.10. Hannover
Galopprennen in Frankreich
So, 06.10. ParisLongchamp -Arc-, Strasbourg
Mo, 07.10. Cholet, Croise-Laroche
Di, 08.10. Fontainebleau, Auteuil
Mi, 09.10. Argentan, Marseille-Vivaux
Do, 10.10. Saint-Cloud
Fr, 11.10. Compiegne, Toulouse