Das war ein Traumeinstand für den Schweizer Besitzer Hanspeter Stüssy, der mit Workaholic das Davidoff – 24. Swiss Derby (100.000 Franken – 2400 Meter) gewann. Vor zehn Tagen erst hatte er den Hengst über die Agentur Eisele aus dem Bestand von Georg Baron von Ullmann erworben, um am Sonntagnachmittag auf der Rennbahn in Frauenfeld das „Blaue Band“ zu gewinnen. Ein feiner Erfolg auch für den Kölner Peter Schiergen (Foto), dessen Name erstmals in der Siegerliste unter den Trainern erscheint, nachdem er 1995 als Jockey mit dem Schlenderhaner Solon erfolgreich war.
Im Sattel von Workaholic, der seinen letzten Start unter Schiergen-Regie absolvierte und jetzt zum Schweizer Urs Muntwyler wechselt, saß Brigitte Renk, einer der erfolgreichsten weiblichen Jockeys europaweit und bereits im Vorjahr groß gefeierte Derby-Siegreiterin auf Financial Future. Platz zwei ging an den einheimischen King George vor dem von Olivier Peslier gerittenen Franzosen Turiamo und dem Schweizer Moon Star, der den Riemer John Hillis im Sattel hatte.
Fünfundvierzig Minuten später wurde erneut ein deutsches Pferd mit der Siegerschleife des Derbysiegers dem Publikum präsentiert. Schauplatz war diesmal die neu errichtete Anlage im österreichischen Ebreichsdorf, die erstmals Gastgeber für das Magna Austrian Derby war. Gefeiert wurde der von Werner Hefter in Iffezheim vorbereitete Mohandas (Jean-Michel Breux), der bislang ausschließlich in Frankreich gestartet war und seinen ersten Österreich-Start zu einem Triumph gestaltete.
Nach 2200 Metern besaß der Hengst sechs Längen Vorsprung vor Siberion (Ian Mongan), den Trainer Mario Hofer in seine alte Heimat begleitet hatte, und dem Trainingsgefährten Oublies ca (Jean-Pierre Lopez), so dass deutsche Pferde die Dreierwette stellten. Nach dem Gruppe-Sieg von Best Walking sorgten Mohandas und Oublies ca für den größten Tag in der Karriere des Trainers Werner Hefter.











