Wenn ein Pferd innerhalb einer Saison vier Siege auf seinem Konto stehen hat, dann zweifelt man schon ein wenig, ob man solch einen Kandidaten beim Jah-resdebut 2003 erneut wetten soll. Doch im Falle von Gold Type verhielt sich das ganz anders. Denn trotz seiner sensa-tionellen 2002-Bilanz schaffte der Schütz-ling von Bruce Hellier, was ihm viele nicht zugetraut hatten – einen weiteren Treffer. Und das im Preis des NRZ Galopper des Jahres, einem lukrativ ausgestatteten Ausgleich II bei der Düsseldorfer Saisonpremiere.
Nach 1400 Metern durfte Besitzer Hans Nominikat mit der Sonne um die Wette strahlen. Sein Goldmark-Sohn hatte nach einem perfekten Einteilung von Terry Hellier (Foto) ganz locker den zäh kämpfenden Fisherman´s Friend sowie den an der Außenseite gut anpackenden Larkin in Griff.
Das meiste Vertrauen war mit dem Schimmel Magic Grey gegangen, der jedoch unter Andrasch Starke mit dem mehr und mehr abgetrockneten Boden nicht mehr ideale Bedingungen vorfand und Rang vier belegte.
„Ich wollte Gold Type vor zwei Jahren schon billig verkaufen, als er wenig gezeigt hat“, sagte Nominikat. „Im Training hat er richtig gebrummt. Ich hatte mit einem solchen Abschneiden gerechnet“.“ Wer dem Eigner, der eigens aus Garmisch-Partenkirchen angereist war, vertraut hatte, durfte sich über einen Siegtoto von 75:10 freuen.
Gleich in der zweiten Prüfung hatte es einen Favoritensturz gegebn, als der für ungesiegbar gehaltene Euro Falcon mit dem aus Barbados zurückgekehrten Warren O´ Connor auf den letzten Metern von der Riesenaußenseiterin Bebe Nora festgenagelt wurde.
Hana Mouchova brachte die Schimmelstute aus dem kleinen Georgenthal-Quartier von Ines Raabe noch hauchdünn in Vorteil. Es war ein stimmiger Auftakt in Grafenberg, bei dem der Lautner-Hengst Duke of Hearts als Düsseldorfer Galopper des Jahres 2002 geehrt wurde.