Eine Zahl zeigt es schon ganz klar an – die 67 vor dem Renntitel: Der Gerling-Preis ist eine Prüfung mit einer weitreichenden Historie. Seit Jahren treten hier die Grand Prix-Pferde an, bevor sie wenige Wochen später zumeist Baden-Baden in Angriff nehmen. Das ist auch 2002 nicht anders, das Kölner Gruppe II-Rennen am Sonntag hat eine formidable Besetzung gefunden.
11 Pferde bewerben sich um 16.50 Uhr um eine Preisgeldsumme von 66.000 Euro auf der Weidenpescher 2400 Meter-Strecke. Auf den früheren Superstar Samum müssen die Turffreunde zwar verzichten (der ‚Galopper des Jahres 2000 hat in der Arbeit nicht überzeugt), aber auch die verbliebenen Kandidaten machen die Prüfung zu einem echten Härtetest.
Andreas Schütz sattelt Caitano (Foto), der im Training selbst Samum die Eisen zeigte. Mit Terry Hellier im Sattel kann er hier sogar noch weiter kommen als im ersten Gruppe-Rennen der Saison. Damals hatte der Tanaka-Weltenbummler den Rennverlauf gegen sich.
Well Made (Lennart Hammer-Hansen) und Simoun, für den sich Andreas Suborics entschieden hat, landeten damals noch vor ihm. Aber auch der zweite Ullmann-Vertreter Tareno, bei Peter Schiergen immer ganz hoch angesiedelt, wird unter Filip Minarik jede Menge Anhang finden.
Der stärkste Gast im Feld könnte der von Francois Doumen entsandte Foundation Spirit sein (Gewinner im Grand Prix de Cagnes), der Thierry Thulliez anvertraut ist. Valley Chapel (Norwegen), der zweimalige Europa-Preis-Zweite Yavana´s Pace (England) und die Französin Honorifique wollen der heimischen Garde ebenfalls Konkurrenz machen. Die weiteren Teilnehmer: Aeskulap, Bedford Forrest und Krombacher.