Durchaus sehr zufrieden war man mit dem gestrigen Ostersonntagsrenntag in Sonsbeck im Kreis Wesel. Dort veranstalte man insgesamt zwölf Rennen, und nachdem im letzten Jahr die Galopprennen aufgrund mangelnder Starter dem Rotstift zum Opfer fielen, gab es in diesem Jahr gleich wieder drei Rennen in der schnellsten Gangart.
Neben den drei Galopprennen gab es auch acht für die Traber und zusätzlich noch ein Minitraber-Rennen. Bis auf das Rennen der Minitraber konnten alle auch von Außen bewettet werden und beim Reitverein Graf Haeseler verzeichnete man einen Gesamtumsatz von 36.277,40 Euro. 59,2 Prozent, also 21.489,75 Euro, wurden davon auf der Bahn umgesetzt. Auf der Bahn konnte man im Übrigen auch das Rennen der Minitraber bewetten. Im letzten Jahr gab es einen Gesamtumsatz von 25.016 Euro. Nun gab es also ein Plus von 45 Prozent.
In diesem Jahr gab es die ein oder andere Neuerung rund um den Renntag. So wurde beispielsweise nach der Streichung im letzten Jahr an der ansonsten üblichen Ausschreibung der Galopprennen geschraubt, um so Starter zu generieren. Die Maßnahme war dann mit 13 Startern auch erfolgreich. Außerdem wurde in diesem Jahr der Innenbereich der Rennbahn für die Zuschauer gesperrt. In den vergangenen Jahren war dieser Bereich noch zugänglich. Diese Maßnahme erklärt Tim Tischner, Vertreter Öffentlichkeitsarbeit beim Reitverein Graf Haeseler: „Im letzten Jahr gefiel es uns nicht, dass hier auch auf dem Geläuf viel Verkehr war. Es muss immer Sicherheit für die Zuschauer und vor allem für die Aktiven und die Pferde gewährleistet sein. Deshalb haben wir darauf reagiert und den Innenbereich geschlossen. Es war ein Wagnis, doch es ist alles gelaufen wie geplant, denn die Zuschauer haben sich hier im Außenbereich sehr gut verteilt und alle hatten eine gute Sicht auf die Rennen.“
Dass für alle eine gute Sicht gewährleistet war, hatte auch damit zu tun, dass in diesem Jahr erstmals eine Videoleinwand aufgestellt wurde. „Wir versuchen natürlich auch, mit der Zeit zu gehen. Es war in diesem Jahr ein „Pilotprojekt“ mit der Leinwand, um zu sehen, ob hier alles gesteuert werden kann, um sich das dann von außen anzuschauen. „Ich glaube, das würde gelingen“, antwortete Tischner im Rahmen des Renntages auf die Frage, ob man sich in Zukunft auch vorstellen könnte, die Rennen live nach Außen zu übertragen. „Das ist eine Idee für die kommenden Jahre“, ergänzte er abschließend gegenüber der Sport-Welt.