Das zweite Gruppe I-Rennen für die Flieger am Dubai World Cup-Tag war das Golden Shaheen, das wie der Al Quoz Sprint über 1200 Meter führte, allerdings nicht auf Gras, sondern auf der Sandbahn ausgetragen wurde. In diesem Rennen ging es sogar um 1,5 Millionen Dollar.
Favorisiert war mit Steve Asmussens Yaupon ein amerikanisches Pferd, aber auch den japanischen Gästen traute man in dieser Prüfung viel zu. Der Sieg ging auch nach Amerika, allerdings nicht an Yaupon, sondern den 41,0:1-Außenseiter Zenden aus dem Stall von Trainer Carlos David. Der fünfjährige Fed Biz-Sohn trat zwar als frischer Listensieger an, hatte zuvor aber noch nie ein Grupperennen gewinnen können. Das hinderte den Hengst jedoch nicht daran, unter Antonio Fresu gegen den Japaner Red Le Zele (Takayuki Yasuda/Ryan Moore) und Doug Watsons Canvassed (Pat Dobbs) zu gewinnen (Zum Video).
Mit einem Wahnsinnsantritt hatte Zenden aus äußerer Box gleich die Spitze übernommen und früh einen deutlichen Vorteil herausgearbeitet, von dem er bis ins Ziel zehren konnte. Drei Längen Vorsprung hatte Zenden im Ziel, doch über den Sieg konnte sich das Team des Hengstes nicht freuen, denn wenige Meter nach dem Ziel brach sich Zenden ein Bein, und musste eingeschläfert werden. Fresu musste aus dem Sattel, fiel auf den Rücken, war aber nach dem Sturz wieder auf den Beinen. Adrie de Vries landete mit dem Außenseiter AlTariq (Doug Watson) auf dem sechsten Platz in dem von 13 Pferden bestrittenen Rennen.
Im UAE Derby (Gr.II, 1900 m, Sand, 750.000 Dollar) hatte es 35 Minuten zuvor den ersten Godolphin-Sieg bei dieser Veranstaltung gegeben, als der von Charlie Appleby vorbereitete Dubawi-Sohn Rebel’s Romance (9,0:1) nicht zu stoppen war, und sich recht mühelos gegen Salem bin Ghadayers Panadol (Mickael Barzalona) gewann, hinter dem John Gosdens New Treasure (Frankie Dettori) Dritter wurde.
