‚Wir wollen es versuchen, haben nichts zu verlieren‘, hatte Trainer Peter Schiergen vorher gesagt und seinen Schützling Zarewitsch in einer äußerst anspruchsvollen Aufgabe aufgeboten. Der Prix du Muguet, renommiertes Gruppe II-Rennen (100.000 Euro) über die Meile von Saint-Cloud, sollte es sein.
Doch als Jahresdebutant hingen für den von Filip Minarik gerittenen Hengst die Traubhen deutlich zu hoch, konnte er zum Schluss keinerlei Rolle spielen.
Dabei hatte Minarik dem Riesenaußenseiter (stand am Toto jenseits der 400:10) eine optimale Lage gesichert, ihn an dritter/vierter Stelle hart innen etabliert, doch schon sehr früh in der Geraden war der Zarewitsch (Foto) -Akku leer. Der Bona-Hengst endete gar nur auf dem letzten Platz.
Eigentlich hatte fast jeder mit einem vollen Erfolg von Domedriver gerechnet, doch der Breeders´ Cup-Mile-Gewinner 2002 (Thierry Thulliez) musste sich trotz einer starken Speedleistung am Ende hauchdünn gegen den Mitfavoriten Dandoun (John Dunlop/Olivier Peslier) geschlagen geben. Platz drei belegte Bernebeau.
Fast zeitgleich versuchten sich zwei deutsche Kandidaten in einer Listenprüfung in Mailand (77.000 Euro, 1600 m). Doch dem Richardson-Schützling Touch Down (Alexander Pietsch) war es diesmal nicht vergönnt, seinen Vorjahreserfolg zu wiederholen.
Nach einem ziemlich missglückten Rennverlauf erreichte er Platz fünf, landete sogar noch eine knappe Länge hinter Lindholm, den Werner Glanz mit I. Rossi an den Start geschickt hatte.
Der Münchener Trainer gegenüber GaloppOnline.de: ‚Lindholm ist ausgezeichnet gelaufen, war eineinhalb sowie eine Länge hinter dem Sieger Caluki und dem Zweitplatzierten Rosso India. Leider hat er lange festgesesessen, kam erst spät auf freie Bahn.‘
Nach 1:38,3 Minuten hatte der Sieger die Linie überquert, doch verkaufte sich Lindholm auf für ihn schon zu trockenem Boden mehr als ansprechend.
Eine Stunde später versuchten sich Lam Shuffle (Horst Rudolph/C.Colombi) und Ziskow (Joachim Heidenreich/Max Tellini) in einem 1000-Meter-Sprint (77.000 Euro), fanden beide jedoch nicht in die Entscheidung.
Rudolph, der zeitgleich in Hassloch weilte: ‚Bis 200 Meter vor dem Ziel war Lam Shuffle Zweiter, dann kam er jedoch nicht weiter.‘ Hier hieß der leichte Gewinner Pleasure Place (Dario Vargiu für 18:10) vor Sopran Foldan und Valroy.