Nein, Jubelschreie hört man aus den Fachkreisen kaum, dazu war die Turf-Saison 2002 nicht erfreulich genug. Denn die Zahlen gingen weiter drastisch nach unten. Und Besserung ist kaum in Sicht, zumal ein großer Teil der Wetten über diverse Kanäle aus dem Sport herausfließt. Der Bahnanteil konnte sich dagegen sehen lassen. Dabei lief es sportlich einmal mehr großartig, räumten deutsche Pferde im Ausland wieder ab.
Nachfolgend einige statistische Infos, die uns das Direktorium übermittelte, im Wortlaut:
2458 Galopprennen wurden im Jahr 2002 durchgeführt (Vorjahr: 2486). Die Zahl der Grupperennen betrug nach der schrittweisen Anhebung der letzten Jahre erstmals 45.
Der Leistungsstand der deutschen Galopprennpferde, die auf dem internationalen Markt so begehrt sind wie nie zuvor, bewegt sich weiter auf Rekordniveau. In Deutschland trainierte Galopper absolvierten rund 800 Auslandsstarts und gewannen auf 38 verschiedenen Rennbahnen in aller Welt die Rekordzahl von 156 Rennen (114 Flach- und 42 Hindernisrennen).
Sie errangen dabei Rennpreise von rund 4,2 Mio. Euro. Paradegalopper war hierbei Carde Ostermann-Richters Hengst Paolini, der alleine mit Leistungen in Singapur und Hongkong eine Gewnnsumme von fast einer Million Euro erreichte.
Der Anteil der auf den 44 inländischen Rennbahnen getätigten Wettumsätze erhöhte sich gegenüber der Außenwette zum ersten Mal seit vielen Jahren, und zwar von 47,1 auf 50,5 Prozent. Der Gesamtwettumsatz ging dabei insgesamt von 110,2 Mio. Euro auf 102,8 Mio. Euro und um 6,7 Prozent zurück.