Youngster-Jagd auf großes Geld: Next Desert gegen 10

Am Samstag öffnen sich in Wambel um 17.00 Uhr zum 13. Mal die Boxen des Dortmunder Auktionsrennens. Und um kurz nach 5 ist einer der elf Youngster zum Großverdiener avanciert, hat dann auf einen Schlag 162.000 Mark verdient. So viel gibt es nämlich für das erfolgreiche Pferd in dem Examen über 1400 Meter für den Sieger zu verdienen. Insgesamt geht es in Dortmund im Großen Preis der Dortmunder Stadtwerke um satte 300.000 Mark.

Und es könnte sein, dass der Dortmunder Rennverein das Siegesgeld gar nicht überweisen muß, sondern der Präsident es gleich mitnehmen kann. Denn das Gestüts Wittekindshof, das dem Dortmunder Rennvereinspräsidenten Hans-Hugo Miebach gehört, stellt mit Next Desert (unser Foto) einen der heißesten Anwärter auf den Sieg. Der Desert Style-Sohn (wurde auf der Badener Jährlings-Auktion zurückgekauft) wird von Andreas Schütz in Köln vorbereitet und hat bisher eine weiße Weste. Bei seinem Debut in Köln-Weidenpesch siegte er wie ein Pferd mit großer Zukunft. Rennkommentator Manfred Chapman formulierte es damals wie folgt: ‚Da steht was drauf, da steckt was drin. Das ist ein Rennpferd.‘ Und dieses Rennpferd wird am Samstag unter Championjockey Andrasch Starke versuchen, seinen zweiten Lebenserfolg zu erzielen. Beim zweiten Start.

Doch zehn weitere Pferde wollen ebenfalls in die Fußstapfen von Tiger Hill treten. Der Ausnahmegalopper gewann das Rennen vor einigen Jahren, avancierte danach zu einem der besten Pferde der deutschen Turfgeschichte. Salango hat im Kölner Auktionsrennen sein Können bereits unter Beweis gestellt. Im Sattel sitzt wie schon in Weidenpesch Waldemar Hickst. Dieser bringt mit 59 Kilo das Höchstgewicht in den Sattel.

Wenn es um die Vergabe der Zweijährigen-Titel geht, muß man in dieser Saison auch immer die Vertreter des Kölner Löwe-Stalles beachten. Orfisio im Ratibor-Rennen in Krefeld und Portella in Düsseldorf sind Beispiele dafür. Doch noch besser als diese beiden soll Maure sein. Der Monos-Bruder debutierte in Italien, erreichte dabei einen zweiten Platz. Zum Auftakt war diese Leistung hinter einem starken englischen Pferd gut genug.

Im letzten Jahr sattelte der Dortmunder Trainer Tim Gibson Near Honor, der das Rennen zu einer ‚One Horse-Show‘ machte. Dieses Jahr schickt der Lokalmatador Wintorro auf die Bahn. Jan Korpas wird den Kornado-Sohn reiten. Aus dem Erfolgsquartier von Andreas Wöhler wird Kardos nach Dortmund reisen. Eduardo Pedroza wird Andreas Suborics vertreten, der mit Paolini in Kanada weilt. Glad Mister (Torsten Mundry), Radames (Jimmy Quinn), Rosenbrief (Andreas Boschert), Royal Fire (Kevin Woodburn), Sir Douglass (Christian Chzachary) und Soave (Lennart Hammer-Hansen) vervollständigen die Youngster-Jagd auf 300.000 Mark.

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