Ende gut – alles gut. Zumindest für die dreijährige Wurfscheibe, die Peter Rau (Foto mit Torsten Mundry) in Warendorf für das Gestüt Ravensberg trainiert. Im fünften und letzten Rennen der Saison 2005 langte es endlich zum ersten Erfolg. Den 7. Frankfurter Stutenpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung entschied die Tiger Hill-Tochter nach einer harten Auseinandersetzung mit Saldentigerin, deren Saison der von Wurfscheibe ähnelt, denn auch ihr war bislang ein Sieg verwehrt geblieben.
äher dran als am Sonntag war die ebenfalls von Tiger Hill stammende Vierjährige allerdings noch nie gewesen, denn bis wenige Meter vor dem Ziel sah es so aus, als könne sie die kurz nach dem Start eingenommene Führung behaupten. Die ständig an zweiter Position befindliche Wurfscheibe sollte ihr noch das Konzept verderben. Auf den letzten Metern kam die Ravensbergerin heran und im letzten Galoppsprung vorbei.
„Unsere Devise hieß Sekt oder Selters. Wir hatten uns die bisherigen Rennen genau angesehen und festgestellt, dass an diesem Tag von vorne gewonnen wurde und von hinten nichts kam. Daraufhin hat Peter Rau zu dieser Taktik geraten und mir empfohlen, mich an Saldentigerin zu halten, die als Frontrennerin ja bekannt ist. Kompliment an den Trainer zu dieser Entscheidung“, lobte Torsten Mundry seinen Arbeitgeber.
Dieser teilte mit, dass Wurfscheibe ganz bewusst nur fünf Starts in dieser Saison bestritten hat und auch 2006 Rennen bestreiten wird. Das wird nach Auskunft von Rolf Harzheim die ein Jahr ältere und so knapp unterlegene Saldentigerin nicht mehr tun, die dann in der Zucht tätig wird.
Nach Möglichkeit soll sie ihre Karriere mit einem Sieg beenden, deshalb sucht man noch nach einem passenden Rennen.
