Am vergangenen Samstag sah man ihn mit seiner Lebensgefährtin Simone Bals noch in Neuss. Es war der vorläufig letzte Renntag für Kevin Woodburn (Foto) in Nordrhein-Westfalen. Denn Anfang der Woche waren nicht nur die Koffer gepackt, die Übersiedlung nach München wurde bereits vollzogen. In der Isar-Metropole beginnt der Ex-Klassejockey (Derbysiegreiter von Mondrian und All My Dreams) eine Laufbahn als Trainer.
Aller Anfang ist bekanntlich schwer, gerade jetzt müssen viele formellen Angelegenheiten geklärt werden. Auch den kompletten Stall (das ehemalige Kussatz-Quartier) zu putzen, das gehörte zu den Aufgaben.
Am Dienstag um 20 Uhr trafen dann die ersten Pferde ein. ‘Das sind zwei Zweijährige von Herrn Krüger, der bei Hans Walter Hiller Pferde hatte. Sie waren vorher im Gestüt Olympia, stammen von General Assembly und Acatenango. Ich denke, dass im März alle Pferde eingetroffen sind’, erläuterte ‘Woody’ gegenüber GaloppOnline.de.
‘Wir longieren die Zweijährigen, haben hier eine große Halle zur Verfügung. Zweimal pro Tag wird das gemacht’, sagt Woodburn, dessen dritter Schützling Sachsenking ist. Der immerhin schon Neunjährige gehört seiner Freundin, ist vor kurzem kastriert worden.
Die erste Einstellung des neuen Chefs in Riem: Andreas Schlotthauer, früher Lehrling bei Jürgen Albrecht und Wolfgang Figge fungiert als Arbeitsjockey. ‘Einen Futtermeister werden wir beschäftigen, wenn wir mehr Pferde haben’, erklärt Kevin Woodburn, der die Weichen für einen gelungenen Start stellt.
