Die Frage stellt sich für die Besitzer Jahr für Jahr. Behält man eine profilierte Stute auch im nächsten Jahr in Training, oder schickt man sie in die Zucht. Primär dürfte von Be-deutung sein, ob eine für die Zucht längst qualifizierte Lady als Vierjährige noch in der Lage ist, ihr GAG zu verbessern, den Listen- bzw. Gruppe-Sieg oder die Gruppe-Platzierung zu erreichen.
So wurde bereits berichtet, dass die gewinnreichste Stute der Saison, Georg Baron von Ullmanns Guadalupe, keine Rennseide mehr tragen wird. Die italienische Oaks-Siegerin startet ihre Zuchtlaufbahn gleich mit einem Weltklassestallion. Für sie wurde der in den USA tätige Kingmambo gebucht.
Der Mr Prospector-Sohn der überragenden Miesque war ein Meiler der Extraklasse und hat auch in wenigen Gestütsjahren etliche Volltreffer landen können.
Im Training hingegen bleibt die Diana-Siegerin Salve Regina. Dabei hat Gestüt Höny-Hofs Monsun-Tochter nahezu alles erreicht, was man von einer dreijährigen Lady erwarten darf.
Klassische- und Gruppe I-Siegerin, Zweite im Deutschen Derby und drei weiteren Prüfungen auf höchstem Gruppe-Level. Salve Regina soll sich 2003 auch im Ausland vorstellen, die E.P. Taylor Stakes in Kanada (Gruppe I) werden gezielt ins Visier genommen.
Bereits jenseits unserer Grenzen, genauer gesagt im Prix Chloe in Chantilly, war Walzerkoenigin (Foto aussen) bereits auf Gruppe-Ebene erfolgreich. Die Kingmambo-Tochter überwintert auf Schlenderhans Dependance in Disternich, wird aber wieder zu Peter Schiergen in den Asterblüte-Stall zurückkehren.
Die am Freitag erscheinende Sport-Welt beschäftigt sich in der Story ‚Spitzenstuten im Visier‘ über weitere Dispositionen aktueller Spitzenstuten.
