Das muss aber ein gutes, nein, ein richtig gutes Pferd sein, das der Ravensberger Trainer Andreas Wöhler da sein Eigen nennt. Die Rede ist von Holy Moly, der großgewachsenen Mount Nelson-Tochter, die bereits bei ihrem Debüt in Frankfurt erfolgreich gewesen war, und einigen Eindruck gemacht hatte. Am Sonntag kam sie in Hannover zum zweiten Mal an den Start, und stand um Ausgleich III über 1750 Meter unter Eduardo Pedroza erwartungsgemäß in deutlicher Favoritenposition. Die mit einem GAG von 72,5 gehende Stute notierte 14:10 am Toto, als sich die Boxentüren öffneten. Doch ihre zahlreichen Anhänger mussten eigentlich zu keinem Zeitpunkt schwitzen, denn die Schimmelstute gewann hochüberlegen quasi mit „Anhalten“ gegen den erneut gut laufenden Schecken Silvery Moon, der als Zweiter aber schon einen Rückstand von sieben Längen hatte (Zum Video).
Doch das war nicht der einzige Erfolg am Sonntag in Hannover, den Wöhler in Personalunion als Trainer und Besitzer feiern konnte. Denn bereits zuvor hatte der ebenfalls Dreijährige Incantator nach seiner Pause aufgrund eines Haarrisses sein Comeback gegeben, und gestaltete dieses gleich siegreich. Unter Eduardo Pedroza siegte der Hengst als 12:10-Favorit im Meilenrennen der Dreijährigen gegen die Brümmerhoferin Global Love und Sign your Name.
Mussten das Gestüt Brümmerhof und Trainer Paul Harley hier noch eine Niederlage hinnehmen, so konnten sie sich eine halbe Stunde später im Maidenrennen über 2200 Meter über den Sieg der New Approach-Tochter North Sea (Filip Minarik, 25:10) freuen, die sich leicht gegen Dinvar und Funky Groove behauptete. Und auch im dritten Rennen für den Derbyjahrgang, dieses führte über 2200 Meter und war den Stuten vorbehalten, gab es einen Favoritensieg, als Waldemar Hicksts Rock my World (Alexander Pietsch, 28:10) gegen Abbey und Alandia gewann.
