„Alleine hätte ich das Risiko von 100.000 Mark netto nicht auf mich genommen“, so Dr. Rolf Wilhelms über die Asien-Reisen seiner einstigen Superstute Proudwings. Nach dem Verkauf der Stute nach Japan verrät Wilhelms auch Details über den Deal, der überhaupt einen Erfolg von Proudwings in den Capital Stakes in Tokio und somit wohl auch den Verkauf ermöglichte. Denn hätte Wilhelms für das Vorhaben „Japan“ keinen Partner gefunden, wäre die Reise wohl ins Wasser gefallen.
„Ich habe jemanden gefunden, der so liebenswürdig war, sich an den Reisekosten zu beteiligen und dadurch dann am Gewinn beteiligt wurde. Die Verteilung lag aber sicher nicht bei 50 Prozent. Es war ein Package-Deal, der sowohl das Rennen in Tokio, als auch das in Hong Kong beinhaltetete. Mein Partner war sowohl am Risiko als auch am Gewinn beteiligt. Anders wäre die Reise wohl nicht zu Stande gekommen“, erläutert der Züchter von Proudwings gegenüber GaloppOnline.de.
Der Partner von Wilhelms war nur für die beiden Rennen in Asien am Gewinn beteiligt, hatte aber in keiner Zeit Anteile an der Superstute. Diese ist nun bekanntlich nach Asien verkauft worden. In Hong Kong kursierten Gerüchte, dass der Deal zwischen Wilhelms und Teruya Yoshida (dem neuen Besitzer der Stute) bereits vor der Hong Kong Mile perfekt war. Wilhelms dazu: „Der Verkauf ist nach dem Rennen in Kraft getreten. Die Verhandlungen liefen jedoch schon länger.“