Wieder Zweiter: Paolini nur hinter der ‚Unschlagbaren‘

Er ist seit Monaten der unumstrittene Werbeträger des deutschen Turfs auf internationalem Parkett: Paolini, Carde Ostermann-Richters Super-Crack, glänzte auch im Dubai Duty Free, machte als Zweiter in dem 1777 Meter-Event auf dem Nad Al Sheba-Kurs ei-nen formidablen Eindruck. Auch wenn es wie schon im Hong Kong Cup der undankbare zweite Rang war, ist die Form extrem hoch einzuschätzen, denn nur die südafrikanische Wunder-Stute Ibi Tombe war stärker als er.

Andreas Suborics ließ sich auf der vergleichsweise kurzen Distanz mit der 9/1-Chance alle Zeit der Welt, lag noch im Schlussbogen an etwa vorletzter Stelle des Feldes (12 Pferde aus aller Herren Länder) beim Kampf um die Mega-Prämien. Vorne marschierte St Expedit vor Eventuail. Doch Mitte der Geraden wandelte sich das Bild schlagartig.

Fast zeitgleich packten in der Bahnmitte Paolini (Foto) an und Ipi Tombe an, der von sechster Stelle Flügel wuchsen. Kurz schien Paolini sogar Siegmöglichkeiten zu besitzen, doch die auf Pari-Kurs heruntergewettete Seriensiegerin löste sich von ihrem deutschen Widersacher noch auf drei Längen. Die Siegerzeit betrug 1:47,61 Minuten.

Paolini verwies den Außenseiter Royal Tryst, der einen alles andere als idealen Endkampf hatte, auf Rang drei, auch der hochgehandelte Godolphin-Schützling Imtiyaz (Frankie Dettori) reichte nicht an den Lando-Sohn heran.

Sicher würde man Paolini einmal solch einen Treffer wünschen nach seiner Flut an zweiten Plätzen, doch mehr war gegen diese Ipi Tombe einfach nicht möglich. Unter Kieren Shea markierte sie ihren siebten Sieg an der Strippe, galt seit Tagen als bestes Ding des World Cup-Abends. Mehrere Proteste wegen Behinderungen nach dem Rennen wurden abgewiesen.

Aber auch Paolinis Mannschaft konnte strahlen, der Schützling von Andreas Wöhler verdiente rund 365.000 Euro mit diesem Dubai-Auftritt!

Ipi Tombes Betreuer Mike de Kock (am Vortag beim Aktiven-Golfturnier derjenige mit dem längsten Abschlag), seit Wochen mit einigen Kandidaten in Nad Al Sheba, war so etwas wie der Mann dieses Abends.

Denn auch das UAE Derby hatte er mit Victory Moon (7/1) gegen die fünfköpfige Suroor-Equipe (Zweiter wurde Songlark vor dem durch einen schlechten Rennverlauf gehandicapten Favoriten Inamorato) an seine Fahnen geheftet.

Die Godolphin Mile sah dagegen Godolphin und Frankie Dettori in Front, Firebreak (4/1) behielt gegen den heranrauschenden Grey Memo und Estimbraar die Oberhand.

Der Sprint brachte ein Sensationsergebnis, denn mit dem Paddy Rudkin-Schützling State City (25/1) vor Avanzado und Captain Squire hatten nur die größten Optimisten gerechnet.

Nächste Renntage

Galopprennen in Deutschland
So., 19.01. Dortmund
So., 02.02. Dortmund
So., 16.02. Dortmund
So., 09.03. Dortmund
So., 16.03. Dortmund
Galopprennen in Frankreich
Mo., 06.01. Lyon la Soie
Di., 07.01. Pornichet, Cagnes sur Mer (H)
Mi., 08.01. Pau
Do., 09.01. Lyon la Soie
Fr., 10.01. Deauville, Pau
Sa., 11.01. Chantilly