Die Zuschauer der Derby-woche 2002 wurden bisher Zeugen dreier Grupperennen auf dem Horner Moor. Dreimal wurde ein Rennen der Gruppe-Kategorie in Hamburg ent-schieden, dreimal wurde das siegreiche Pferd von Peter Schiergen gesattelt. Denn nach den Treffern von Zarewitsch und Simoun, gab es auch für die Stute Casanga kein Verlieren.
Im Preis der Firma Jungheinrich Gabelstapler war die Rainbow Quest-Tochter als 77:10-Chance an der 2200 Meter-Marke in die Gruppe III-Boxen gerückt, musste es auf schwerem Boden mit fünf Gegnerinnen aufnehmen. Im Sattel saß nicht wie im Programm angegeben Filip Minarik, sondern der durch den Pepsi-Ausfall (die Stute startete aufgrund des Bodens nicht) frei gewordene Andreas Suborics (unser Foto).
Und dieser, er ist in dieser Woche einfach das Maß aller Dinge, wenn es um die Big Points geht. Denn mit der selben Taktik wie schon im Idee Hansa-Preis marschierte er mit Casanga Start-Ziel zu dem mit 38.000 Euro dotierten Erfolg, ließ die Zuschauer, die ihre Wette auf ihn angelegt hatten, in keiner Phase des Rennens ernsthaft schwitzen.
‚Wir hatten uns vorher überlegt, dass er vorne gehen soll. Diese Taktik ist hervorragend aufgegangen. Einzig und alleine mit dem Boden hatten wir ein wenig Bedenken‘, so Trainer Peter Schiergen nach dem nächsten Super-Sieg einer grandiosen Saison.
‚Hoffen wir mal, dass diese Form auch über den Derbytag hält‘, war Schiergens Antwort auf die Frage eines Journalisten, ob das schon ein Hinweis für den Sonntag gewesen sei.
Auf dem zweiten Platz hinter der dreijährigen Casanga (nächster Start definitiv wieder auf Gruppeparkett) kam die favorisierte Wittekindshoferin (31:10) Saldenschwinge über die Linie. Unter Andrasch Starke lieferte die Stute bei ihrem Comeback eine ordentliche Vorstellung ab. Dritte wurde die zweite Fährhof-Waffe Templerin unter Jean-Pierre Carvalho aus dem Remmert-Stall.