Eine gut besuchte Rennbahn, ein Wettumsatz, der im Schnitt pro Rennen über der Marke des Vorjahres lag – der Start in die Saison 2005 war vergangenen Sonntag in Dortmund-Wambel zumindest ganz versprechend. Über die Gründe kann man nur spekulieren, doch war auffällig, dass durchaus unkundiges und neues Publikum vor Ort war.
Die Maßnahme, keinen Eintritt zu verlangen (die Glastribüne kostert zwei Euro) ist in jedem Fall der richtige Weg und man sollte sich durchaus überlegen, ob und wie man diese frischen Gesichter dauerhaft an den Rennsport binden kann.
Der Samstag ist allerdings immer schon ein anderes Thema gewesen, immerhin kicken noch nicht die Bundesligaspieler, deshalb wird der eine oder andere nicht daheim vor dem Fernsehgerät sitzen und sich via Bezahl-TV die Spiele anschauen.
Acht Rennen sind es ab 14.30 Uhr in Wambel geworden, das Sieglosen-Rennen über 1200 Meter fiel dem Rotstift zum Opfer, da bei der Starterangabe nur vier Pferde genannt waren.
Etwas strecken musste man sich auch bei den anderen Rennen, der teilweise vorherrschende Frost hatte die Morgenarbeiten der Ställe beeinträchtigt, zudem haben manche Quartiere aus dem Norden und Osten, die in den vergangenen Wochen die Winterrrennen aktiv unterstützt haben, nun endgültig die Tore für ein paar Wochen geschlossen.
Dafür gibt es das Wiedersehen mit einem einstigen Heroen der Dirt-Rennbahn, dem am Neujahrstag zehn Jahre alt gewordenen Bajo aus dem Stall des Bremer Trainers Stefan Wegner (Foto). Wie immer hat der Acatenango-Sohn eine lange Sommerpause hinter sich und man wird abwarten müssen, was er noch leisten kann, denn vergangenen Winter blieb er, erstmals überhaupt seit seinem Sanddebut, ohne Erfolg.
San Suru ist ein möglicher Gegner, ein Jahr älter sogar noch, nach einer überlangen Pause wieder ganz nett in Tritt gekommen, für ihn und den soliden Handicapper Iwan spricht die Kondition.
Die am vergangenen Wochenende aufgelaufenen Jackpots in Dreier- und Viererwette werden am kommenden Sonntag ausgeschüttet.