Erstaunliche 1,9:1 notierte die von Andreas Wöhler für den Stall Chronos trainierte Sadora am Toto, als sich am Sonntag in Hamburg die Boxen für den abschließenden Ausgleich III öffneten. Hatte die Amaron-Tochter bei ihrem letzten Start doch den danach so überlegen erfolgreichen Westwood ganz leicht abgewiesen.
Alle Zeichen standen beim Handicap-Debüt der dreijährigen Wöhler-Stute somit auf grün und vor dem Zug war eigentlich auch so richtig kein Gegner zu erkennen. Am Ende stand dann auch der Sieg der von Stalljockey Eddie Pedroza gerittenen Stute in den Büchern. Und man könnte im Nachhinein fast sagen, dass dieser ihrer Totostand entsprechend ausfiel.
Spazieren ging sie diesmal nicht, doch war der Treffer laut ihrem Reiter am Ende doch einer aus der Kategorie „easy“: „Das ging ganz easy. Wenn sie vorne ist, packt sie immer wieder an. Wir hatten schon immer eine hohe Meinung von ihr, sie hat halt nur etwas Zeit gebraucht. Ich denke, da ist noch mehr im Tank.“
Hinter der Siegerin lief vor allem der ein Jahr ältere Lynario ein gutes Rennen, der in der Geraden noch besser aufkam, allerdings nie so wirkte, als könne er Sadora noch ernsthaft gefährlich werden können. Mit Winnyzja belegte eine weitere Stute aus dem Derbyjahrgang Rang drei.
Für Andreas Wöhler war es Saisonsieg 27, damit liegt er im Championatskampf der Trainer jetzt alleine vorne, vor Henk Grewe und Peter Schiergen mit 26 Treffern.