Der Sieg im klassischen Mehl-Mülhens-Rennen, den German 2.000 Guineas, geht ins Ausland. Der von Mick Channon trainierte Xaar-Sohn Royal Power gewann unter Chris Catlin das mit 165.000 Euro dotierte Gruppe II-Rennen vor den unglücklichen Aspectus und Lord of England. Damit gab es wie 1994 durch Royal Abjar einen Sieg für Jaber Abdullah.
Der arabische Besitzer kann sich über 100.000 Euro freuen, die seinem Konto gutgeschrieben werden, doch profitierte sein Hengst, der am Toto 48:10 zahlte, von einem ungestörten Rennverlauf, während der heiße Favorit Aspectus und vor allem der Hofer-Schützling Lord of England richtiges Rennpech hatten.
Für letzteren war in dem von seinem Stallgefährten Sovereign Dancer angeführten Feld in der Zielgeraden die berühmte ‘Bude’ zu, erst als alles zu spät war, kam der Fuchs auf freie Bahn, wurde schnell, doch war dann nicht mehr als Platz drei drin. ‘Das hat uns das Rennen gekostet’, meinte seine Umgebung anschließend.
Und auch Aspectus hatte Pech. ‘Ich musste den Schlenker, den Sovereign Dancer zu Beginn der Geraden machte, mitgehen, sonst wäre es enger geworden’, so sein Jockey Adrie de Vries. Das sah auch Trainer Hans Blume so. Wie es für die beiden Platzierten weitergeht, ist offen, doch denkt Hans Blume mit Aspectus durchaus über einen Start im Französischen Derby nach.
Und der Sieger, der im Ziel einen Kopf vor Aspectus war (Lord of England eine Länge dahinter)? Vom Royal Power-Team war gar kein Verantwortlicher mitgereist.
Platz vier ging in totem Rennen an den Pacemaker Sovereign Dancer und den zweiten Engländer Chief Command, die noch vor Saldenblatt blieben, der seiner hohen Einschätzung nicht gerecht werden konnte, nie ein Thema war.
