Es war Sieg Nummer 33 und zugleich der wichtigste Erfolg in diesem Jahr für den 18-jährigen Shooting-Star des deutschen Turfs. Benjamin Clös hat am Mittwoch auf der Rennbahn in Halle das 5. Hallesche Auktionsrennen gewonnen. Und zwar mit Major Blade. Des einen Glück ist des anderen Pech: Andreas Helfenbeins Flieger konnte in Köln nicht starten, der Jockey kam nicht weg aus dem Westen und da musste das Team von Major Blade um Trainer Horst Steinmetz kurzfristig umdisponieren. Benni Clös war in Halle vor Ort, er war frei und schon saß er auf dem Pferd.
Und nicht nur auf irgendeinem, sondern auf dem Sieger. Dem Sieger des mit 70.000 Mark dotierten Rennens. Nach klugem Ritt des Schütz-Azubis kam Major Blade zu einem Sieg, den man so nicht erwarten konnte. Denn es war der erste Karrieretreffer überhaupt für den Dashing Blade-Sohn, der dem Stall Ulan (auch Besitzer von Nicara) gehört.
Acht Starts hatte er bisher absolviert, dieser Hengst. Einmal Zweiter, dreimal Dritter – das war die Ausbeute dabei. Und 7400 Mark Gewinnsumme. Nun rappelte es in der Kasse: 38.000 Mark und das Renommee eines Listensieges hat Benjamin Clös dem Major Blade-Team beschert. Horst Steinmetz, dessen Galopper in Überform laufen, war gar nicht nach Halle gereist, er erlebte das Rennen in Neuss beim Buchmacher mit.
Rivaldo und Oh Le Belle landeten auf den Plätzen in dem über 1750 Meter führenden Rennen. Was mit Rivaldo nicht gelang, hatte Jockey Torsten Mundry vorher mehrfach geschafft. Er war der Reiter des Tages in Halle, dreimal kehrte er als Sieger vom Geläuf zurück. Mundry punktete in der Saalestadt mit Solaia für seinen Trainer Peter Rau und im Anschluss mit Albprinz und Zepter jeweils für Hans-Jürgen Gröschel (Hannover). Die Rennen 2, 3 und 4, sie brachten in Halle den Mundry-Hattrick. Andreas Suborics ging auch nicht leer aus, er schaffte im Zweijährigen-Rennen einen Treffer mit Noble Lodge.
