Am zweiten Tag des Frühjahrs-Meetings flossen am Sonntag auf der Iffezheimer Rennbahn 1.478.422 Euro durch die Wettkassen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von 11,68 Prozent. Damit war der Rückgang am Sonntag deutlich geringer als noch am Samstag, vor allem im Hinblick auf die Außenwette. Diese lag am Sonntag nur um 9,18 Prozent hinter 2002 zurück.
12.063 Zuschauer hatten am Sonntag den Weg nach Iffezheim gefunden, das sind knapp 1800 weniger als vor einem Jahr.
Nach zwei Meetingstagen summiert sich der Umsatz auf 2.711.554 Euro, das ist gegenüber dem letzten Jahr ein Rückgang von 13,61 Prozent. Vor dem Start des Frühjahrs-Meetings hatte das Minus bundesweit bei rund 20 Prozent gelegen, derart heftig hat es Iffezheim an den ersten beiden Tagen nicht erwischt.
Nach dem Ritt auf Aarau im zweiten Rennen war Championjockey Andreas Suborics nur Zuschauer, wegen eines schmerzhaften Bandscheibenvorfalls sagte Suborics alle weiteren Ritte ab. Suborics hofft, die Sache mit ärztlicher Behandlung bis Dienstag wieder in den Griff zu bekommen, um die für den dritten Meetingstag geplanten Ritte ausführen zu können.
Im Rahmenprogramm des Sonntag-Renntages in Iffezheim schaffte Simonas seinen dritten Sieg beim dritten Start. Wieder mit Raoul Dygas, einem Vertreter aus der Kölner Jockey-Schule, siegte der Turf-Syndikat-Hengst erneut relativ locker, den angreifenden Kasus hatte Simonas immer im Griff.
Das Schmidt-Pauli-Jagdrennen gewann nach spannendem Finish die Stute Ab und zu, ein Riesentalent in diesem Sport. Unter Dirk Fuhrmann verwies Ab und zu Hanover House und Hanseat auf die Plätze. Von Ab und zu wird man wohl noch eine Menge hören in den Jagdrennen der Zukunft.
Den klarsten Sieg des Tages schaffte El Dessert gleich im ersten Rennen. Mit zehn Längen Vorsprung donnerte der vier Jahre alte Hengst mit Jockey Andrasch Starke ins Ziel. Kanebo, das gute Meetingsding aus dem Stall von Peter Rau, beließ es bei sieben Längen Vorsprung, aber da ist noch eine ganze Menge im Tank. Besitzer Manfred Ostermann war nach Baden-Baden gekommen, das konnte man schon als Zeichen deuten, und Kanebo setzte alles Vertrauen dann auch um.