Es ist zwar nicht mehr die Größe, an der entlang man die Entscheidungen dieses Sports alleine steuern kann, dennoch hat der Wettumsatz noch immer eine zentrale Bedeutung, was die Einschätzung der allgemeinen Lage angeht. Über die wirtschaftliche Situation der einzelnen Rennvereine sagt der Wettumsatz alleine so gut wie nichts aus, der sich auch aus anderen Quellen speisende Ertrag ist die relevante Größe, wenn es um das langfristige Überleben geht.
Dass der Wettumsatz nach wie vor die wichtigste Quelle der Finanzierung, zumindest für die meisten Veranstalter von Galopprennen in Deutschland ist, das ist nach wie vor Fakt.
Und wenn man sich den Umsatz anschaut, stellt man fest: gesamt hinten, pro Rennen vorne. Um exakt 12,4 Prozent hinkt der deutsche Turf aktuell hinter den Zahlen aus der Millennium-Saison her, allerdings wurden auch 15,7 Prozent weniger Rennen ausgetragen. Und das führt dann zu dem Ergebnis, dass der Umsatz pro Rennen im deutschen Turf gestiegen ist. Und zwar um 3,8 Prozent. 0,9 Prozent betrug das Wachstum bei den Wetten auf der Bahn, 6,7 Prozent im Außenumsatz.
Nachfolgend die wichtigsten Zahlen zur Turf-Saison 2001 mit Stand heute (in Klammern die Vergleichszahlen des Vorjahres):
Rennen:
2339 (2773, minus 15,7 Prozent)
Gesamtumsatz:
205.049.275,50 Mark (234.124.248,50, minus 12,4 Prozent)
Umsatz in der Außenwette:
107.163.545 Mark (119.066.133 Mark, minus 10,0 Prozent)
Wettumsatz über die Telewette:
10.584.735,50 Mark (13.063.053,50, minus 19 Prozent)
