Denis Wesselmann weiß, was die Stunde geschlagen hat. Denn die Kündigung von Trainer Ralf Suerland, sie trifft den 19jährigen wie einen Hammer. Ein Hammer, der Wesselmann anscheinend geweckt hat. Doch das könnte schon zu spät sein. Denn am Suerland-Stall wird Wesselmann wohl keine Zukunft haben.
‚Ich habe Herrn Suerland angerufen und noch einmal um eine Chance gebeten. Doch er hat sie mir leider nicht gegeben‘, erläutert Wesselmann gegenüber GaloppOnline.de.
Doch das kann Wesselmann verstehen: ‚Ich war ein Idiot und habe mich völlig daneben benommen. Das weiss ich und kann Herrn Suerland verstehen. Es war ein Riesen-Fehler von mir‘. Wesselmann war am Freitag und Samstag nicht zum Training erschienen, fehlte dann auch am Dortmunder Sonntagsrenntag.
‚Am Donnerstagabend habe ich einfach zu viel gefeiert und kein Ende gefunden. Daher ging es mir am Freitagmorgen sehr schlecht, und ich habe mich mehrfach übergeben. Ich war beim Arzt und hatte auch einen Krankenschein, habe aber nicht im Stall angerufen. Es gibt keine Entschuldigung, und ich habe Mist gebaut‘, erläutert der Auzubildende weiter.
Und warum ist er am Sonntag nicht in Dortmund erschienen? Wesselmann dazu: ‚Ich war wegen des Vorfalls von meinem Trainer eigentlich schon für Samstag gesperrt worden. Das habe ich in Neuss erfahren, konnte dann aber doch dort reiten. Ich dachte, dass ich Sonntag aber auf keinen Fall reiten dürfte und bin daher nicht nach Dortmund gefahren.‘
Das Karneval-Feiern, es hat Denis Wesselmann in seiner Berufslaufbahn deutlich nach hinten geworfen. Denn in nur drei Monaten hätte für ihn die Abschluss-Prüfung auf dem Programm gestanden. Doch am Vorhaben ‚Jockey‘, da hält Wesselmann fest: ‚Mein Traum und Ziel ist es nach wie vor, Jockey zu werden. Ich hoffe, dass ich mir nicht alles kaputt gemacht habe und noch einmal eine Chance bekommen kann.‘
