Er gilt als ‚Meister für hoffnungslose Fälle‘, hat schon so manches Problempferd gesund gepflegt und zu Erfolgen geführt: Die Rede ist von Reiner Werning (Foto), seit Jahrzehnten in Dortmund ansässiger Trainer von Galopprennpferden. Den ersten Renntag der Saison 2006 auf der Heimatbahn dürfte der Coach so schnell nicht vergessen. Zunächst landete er mit Doreen, die seine Tochter Katharina Daniela steuerte, einen Treffer im unteren Handicap.
Dann kam ein Sieg im nächsten Rennen, der etwas ganz Besonderes war: Denn auf San Ugal (der Name steht für Deckhengst Lagunas, rückwärts gelesen) markierte die jüngste Tochter Clarissa Christina ihren ersten Erfolg im Rennsattel. ‚Das Pferd hatte man schon abgeschrieben, aber Herr Werning hat es möglich gemacht, dass er seine Rennen gewinnt‘, lobte Züchterin und Mitbesitzerin Lotte Stüber den Trainer.
Begonnen hatte der Nachmittag mit einer Sensation, als sich Trelix, der noch nicht lange bei Franz-Albert Keuthen in Gotha beheimatet ist, für 291:10 durchsetzte.
Dramatisch endete der Preis der Sport-Welt (Ausgleich III), denn der vom Start weg führende Kyathos (Andreas Suborics), der erste Margot Herbert-Starter für Peter Schiergen, wurde auf der Linie von Flying Sensation (mit Geburtstagskind Carina Fey) aus dem Stall von Trond Hansen gestellt, aber nicht mehr verdrängt. Die beiden Favoriten endeten in totem Rennen auf dem ersten Platz, Dritter wurde Man Power.
Bei Temperaturen von ca. drei Grad hielt sich das Wettgeschäft im üblichen Rahmen, erreichte 166.316,50 Euro.










