Wer hat den l?ngsten Atem? M?lheimer 3400 Meter-Test

Echte Steher sind in Deutschland Mangelware. Das bewahrheitet sich auch am Sonntag, wenn mit dem 69. Silbernen Band der Ruhr das längste Flachrennen der Republik über 3400 Meter über die Bühne geht. Und wenn dann noch fast zeitgleich eine Reihe von deutschen Startern das Italienische St. Leger ansteuert, ist von den Verantwortlichen des Mülheimer Rennvereins viel Einsatz erforderlich, um ein adäquates Starterfeld zu präsentieren.

Und die Energie hat sich gelohnt, denn mit Mana D´Argent kann man nun am Raffelberg einen englischen Gast präsentieren aus dem Stall des reisefreudigen Mark Johnston.

Dieser schickt den siebenjährigen Wallach Mana D´Argent nach Mülheim, wenn die Listen-Prüfung erstmals unter der Sponsorship der Essener Stauder Privatbrauerei ausgetragen wird. Joe Fanning reitet den Ela-Mana-Mou-Sohn, der bei neun Auftritten in 2004 ein Handicap in Ascot über 3200 Meter für sich entscheiden konnte, insgessamt bei 22 Versuchen zweimal gewann und noch siebenmal im Geld landete.

Etwas rückläufig schien zuletzt die Form von Bailamos (Foto, Filip Minarik), doch ist der Vorjahressieger hier sicher einer der allerersten Anwärter auf den Sieg in dem 20.000er. Die Vorbereitung auf das Silberne Band der Ruhr absolvierte Bailamos mit Soldier Hollow. Beide Hengste hinterließen einen starken Eindruck, die Arbeit endete mit einem Remis.

„Das ist eine echte Herausforderung. Wir stellen uns mit Altamirano, wollen kräftig mitmischen. Wir haben keine Angst vor dem Favoriten Bailamos‘, kündigt der Mülheimer Werner Baltromei an. „Erstens hat Altamirano mit Terry Hellier einen Klasse-Reiter im Sattel. Und zweitens steht er diesmal drei Kilo besser als beim letzten Aufeinandertreffen mit Bailamos“, heißt es über den Lokalmatador

Bereits vier Saisontreffer stehen auf dem Konto des mächtig verbesserten Lamantan (Andreas Göritz), einem echten Aushängeschild des Stalles von Dirk Austmeyer, der durchaus auch diese Hürde meistern kann.

Bei Classic Law (Andre Best), der von Christian von der Recke zu Hans-Peter Rosport gewechselt ist, wechseln Licht und Schatten. Immerhin konnte der Frontrenner auf Sand im vergangenen Winter einen Ausgleich I gewinnen, hatte zuletzt allerdings in Honzrath nicht viel zu schlagen.

Das aktuelle Ausgleich III-Formpferde Stargate (Adrie de Vries) muss natürlich noch eine Ecke zulegen. Für Westfalenkrone (Jose Luis Silverio) dürfte schon ein Honorar ein Erfolg sein. Insgesamt stehen zehn Rennen auf der Mülheimer Tageskarte. Deswegen geht es schon um 12.00 Uhr los, wobei die Veranstaltung mit einem Araber-Rennen eröffnet wird.

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