Wer erobert Rom? Soldier Hollow, Martillo & Co. dabei

Auch am Sonntag richten sich die Blicke der deutschen Turf-Gemeinde nach Italien, genauer gesagt auf die Hauptstadt-Bahn Rom-Capannelle. Denn einige der aktuell besten Galopper aus unseren Ställen geben sich die Ehre in hochkarätigen Prüfungen. Es wird ein absolutes Gipfeltreffen. Highlight ist der Premio Roma, ein mit 330.000 Euro dotiertes Gruppe I-Rennen über 2000 Meter. Mit Soldier Hollow (Foto) und Omikron sind gleich zwei Asse mit von der Partie.

Gestüt Park Wiedingens Soldier Hollow gewann unter der Regie von Peter Schiergen nun drei Gruppe-Prüfungen hintereinander, war in den vergangenen Wochen stets eine Nummer zu groß für seine Konkurrenten, so auch zuletzt im Merrill Lynch-Euro-Cup in Frankfurt. Einmal mehr steuert William Mongil den Vierjährigen.

Mario Hofer bietet Stall Jennys Omikron unter Andreas Suborics auf, der zuletzt im Volkswagen-Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten keine große Mühe hatte und seine tolle Form (u.a. Dritter im BMW Deutschen Derby) krönte.

Möglicherweise trifft das Duo aus Deutschland auf Kirsten Rausings Super-Stute Albanova, die mit ihrer Gruppe-I-Triplette bei uns die Saison entscheidend mitgeprägt hat, hier ihren letzten Start vor dem Wechsel in die Zucht absolvieren könnte. Auch der Große Mercedes Benz-Preis-Sieger Touch Of Land und der inzwischen in England beheimatete Ex-Gruppesieger Frühlingssturm könnten zu ihren Konkurrenten zählen.

Im Premio Ribot (Gruppe II, 165.000 Euro, 1600 m) sattelt Trainer Ralf Suerland den Klassemeiler Martillo (William Mongil), der zuletzt auf einen Start im Premio Emilio Turati in Italien wegen Mückenstichen verzichten musste.

Andreas Schütz greift hier mit Georg Baron von Ullmanns Eagle Rise (Andreas Suborics) an, der sich zuletzt die Große Europa-Meile in Köln holte. Werner Glanz könnte Stall Mydlinghovens Lindholm aufbieten, der sich mit Rang drei im Wettarena Baden-Sprint-Cup in Iffezheim nachdrücklich ins Gespräch brachte. Mit dem eisenharten Checkit und der Stute Snow Goose sind auch zwei weitere in Deutschland bestens bekannte Pefrde noch unter Order.

Bestens gerüstet scheint Mario Hofer im Premio Umbria (Gruppe III,99.000 Euro, 1200 m), vertraut auf Stall Jennys Raffelberger (Andreas Suborics), der mit der Fährhof Goldenen Peitsche und dem Premio Omenoni zwei ausgezeichnete Referenzen ins Feld führen kann, und Key to Pleasure (William Mongil), den zweiten aus dem bereits erwähnten Badener Sprint.

Der Neuzugang Micana startet im Premio G. Valiani (Listenrennen, 77.000 Euro, 2000 m) unter Andreas Suborics. „Ihre Trainingsleistung war gut, es ist ihr letzter Start vor dem Wechsel in die Zucht“, erläutert Mario Hofer. Außerdem besaßen hier noch Chrisiida (Andreas Schütz) sowie die drei von Peter Rau trainierten Dalicia, Quetena und Starla ein Engagement.

Ebenfalls am Sonntag steht Mailand auf dem Plan von Mario Hofers Arlekinada (Reiter noch offen) in einem Condizionata (38.500 Euro, 1600 m), die sich damit ebenfalls von der Rennbahn verabschieden wird. Hier besaßen zudem noch Lindholm und Ianina (Ralf Rohne) eine Nennung.

Am Samstag greifen deutsche Spitzenhürdler auch auf dem San Siro-Kurs an. Christian von der Recke schickt Stall Jennys Siberion in ein Gruppe II-Rennen (110.000 Euro, 3600 m), in dem Mario Hofer Fair Dream mit Luca de Maria aufbietet.

Falling Star (Manfred Weber) und Mikha (Matthias Keller) könnten hier ebenfalls antreten. Ein 44.000er-Hürdenrennen über 3600 Meter nehmen Adreano (Werner Glanz) und Artoss (Sascha Smrczek) möglicherweise ins Visier.

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