Was war los mit Wales? Dettori schiebts auf den Boden

Das gibt es nicht oft, dass der Favorit eines Rennen meilen-weit als Allerletzter über die Ziellinie trudelt. Noch seltener bei einem Feld von 20 Pferden. Und doch ist es am Sonntag wieder einmal passiert. Und das ausgerechnet im Deut-schen Derby. Über 100 Längen hinter Dai Jin kam Frankie Dettori mit New South Wales am Pfosten vorbei.

Der Starjockey hatte natürlich längst die Hände hingesetzt, musste schon im Schlussbogen anerkennen, dass der Tank des In The Wings-Sohnes völlig leer war.

„Der Boden war überhaupt nicht nach seinem Geschmack und er kam mit diesem Untergrund einfach nicht zurecht. New South Wales wird nun eine Pause erhalten“, versuchte Trainer Saeed Bin Suroor die Blamage in Horn zu Wochenbeginn zu rechtfertigen.

„Er war das erste Pferd des ganzen Rennens, was geschlagen war. Er könnte sich einen Muskel gezerrt haben oder ähnliches. Zudem war der Boden sehr weich und New South Wales ist so einen Boden einfach nicht gewöhnt“, beschreibt Frankie Dettori die Derby-Pleite des 45:10-Favoriten.

New South Wales ist nach Mukhalif und Mamool der dritte Kandidat, der sein Glück für Godolphin in Hamburg versuchte. Mit den Plätzen 20, 10 und 5 liest sich die bisherige Ausbeute der blauen Flotte in Deutschlands Klassiker dabei eher wenig rosig. In den roten Mohammed-Farben lief Overbury im Jahr eins der Öffnung des Derbys immerhin auf den zweiten Rang hinter Laroche. Aber für den Sieg gibt es keinen Ersatz.

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