Was f?r ein Herz: Albanova auf dem Weg zum Champ!

Was für ein Herz muss diese Stute haben! Kirsten Rausings Albanova (Foto) hat es auch am Sonntag im Weidenpescher Park allen gezeigt, hat die deutsche Elite im Rheinland-Pokal der Stadtsparkasse Köln komplett hinter sich gelassen und in diesem mit 155.000 Euro dotierten Gruppe I-Rennen über 2400 Meter ihre ganze Klasse demonstriert. Sie scheint die Lady dieses Jahres werden zu wollen, markierte bei strahlendem Sonnenschein ihren zweiten Deutschland-Treffer auf Top-Level nach dem WestLB-Deutschlandpreis in Düsseldorf.

Doch bis es soweit war, musste ihr Anhang lange schwitzen. Denn von dritter Position aus in einem von ihrem Landsmann High Accolade sehr langsam gemachten Rennen hing die Alzao-Tochter aus dem Stall von Sir Mark Prescott lange völlig fest.

Erst in der Distanz ging die Lücke auf. Ihr Steuermann Terry Hellier hatte in aller Seelenruhe abgewartet und bekam den von Martin Dywer gerittenen Tregoning-Schützling noch mit einer dreiviertel Längen in den Griff.

‚Wir wollen Albanova zur Champion-Stute in Deutschland machen. Sie geht jetzt möglicherweise nach Baden-Baden, ist danach im Preis von Europa in Köln und im Arc genannt‘, berichtete Lord John FitzGerald in Vertretung der Besitzerin.

Auch in High Accolades Lager war man nicht unzufrieden. ‚2400 Meter sind noch zu kurz für ihn‘, hieß es aus seinem Umfeld.

Und wo war Malinas, der auf 19:10 heruntergewettete Fährhofer unter Andreas Suborics? Von zweiter Position aus konnte der Derby-Zweite im Einlauf bald nicht mehr beschleunigen, war als Dritter die Enttäuschung der Prüfung.

‚Er ist ein Speedpferd, hatte keine optimale Lage, war zu eifrig bei dem langsamen Tempo‘, bedauerte Trainer Peter Schiergen.

Lange schien Omikron mehr zu erreichen, zog aber aus bester Haltung nicht durch und war ebenso nicht in der Form, um den Derby-Jahrgang hier nach vorne zu bringen. ‚Es ist zu weit für ihn, wir gehen jetzt wieder auf 2000 Meter zurück‘, meinte Trainer Mario Hofer.

Zuletzt wurde Omikron für Rang vier noch von dem gut anziehenden Simonas verdrängt. ‚Wir sind voll zufrieden, das war unser Ziel. Er könnte in Baden oder im Melbourne Cup laufen‘, sagte Manager Manfred Hofer.

Well Made hatte auf diesem Boden nciht viel zu verkaufen, völlig abgehängt trudelte Rotteck ein. ‚Er ist angaloppiert worden, atmete auch komisch‘, erzählte sein Jockey Jiri Palik.

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