Vier der sieben Starter im Gran Premio del Jockey Club, dem ersten von vier Gruppe II-Rennen am Sonntag in Mailand, kamen aus Deutschland. Und es gab schließlich auch eine deutsche Zweierwette in dem mit 257.400 Euro dotierten Steherrennen über 2400 Meter.
Die besten Chancen aus dem deutschen Quartett hatte man eigentlich dem von Peter Schiergen für den Stall Nizza trainierten Seriensieger Nerium gegeben, denn der Dreijährige war unter Dennis Schiergen als 2,94:1-Favorit ins Rennen gegangen. Doch für den Camelot-Sohn, der seine letzten vier Rennen gewonnen hatte, reicte es diesmal nur zum zweiten Platz, denn so sehr sich Dennis Schiergen im Sattel des Hengstes auch bemühte, der von Ralf Rohne für den Stall Düsseldorf Fighters trainierte Walderbe wusste immer eine Antwort und war auf der Linie mit einem Hals im Vorteil.
Wie bei seinem Gruppe III-Sieg im Premio Carlo d’Alessio in Rom von Mickaelle Michel geritten, siegte der vierjährige Maxios-Sohn Start-Ziel und hielt stets einen knappen Vorteil gegenüber dem Favoriten. Deutlich hinter den beiden Erstplatzierten belegte Ed Dunlops Red Verdon unter Olivier Peslier den dritten Platz. Vierte wurde Roland Dzubasz‘ Memphis (Gerald Mosse) vor der von Andreas Suborics vorbereiteten Ancona (Clement Lecoeuvre). 5,98:1 zahlte Walderbe auf Sieg.