Mit drei Pferden war Andreas Wöhler nach Mailand gereist und genauso oft stand er dort auch auf dem Siegertreppchen. Es begann gleich im ersten Rennen der Veranstaltung, als der dreijährige Fährhofer Dayano, der die Bahn schon von seinem zweiten Platz aus dem Vorjahr kannte, sich unter Eduardo Pedroza (Foto) als 19:10-Favorit mit sechs Längen in einem Maidenrennen (2000 m, 22.000 Euro) gegen den von Urs Suter trainierten Lyonels Glory (M.Esposito) und Belizar (D.Porcu) aus dem Stall von Pavel Vovcenko durchsetzte.
Eine halbe Stunde später sorgte der letztjährige Seriensieger Simonas, ebenfalls von Wöhlers Stalljockey geritten, in einem Altersgewichtsrennen (2400 m, 38.500 Euro) für Treffer Nummer zwei, als er mit eineinhalb Längen Vorsprung siegte.
Auf ihn gab es am Toto 22:10, Platz sechs im Siebenerfeld ging hier an Lobatica (I.Rossi) aus dem Stall von Marion Rotering.
Doch der größte Treffer für das Team Wöhler/Pedroza sollte noch folgen. Für ihn sorgte im Hauptrennen des Tages, dem Premio A. Zanoletti di Rozzano, einem über 1800 Meter führenden, mit 77.000 Euro dotierten Listenrennen, die Stute Lotta, die im Ziel eine dreiviertel Länge Vorsprung vor der Mitfavoritin Jalys hatte. Lotta ging als 94:10-Chance ins Rennen.
Im Rahmenprogramm gab es noch einen ausgezeichneten vierten Platz der Lobatica-Schwester Lehnchen aus dem Stall von Marion Rotering in einem quantitativ stark besetzten Maidenrennen über 2000 Meter.
Einen weiteren deutschen Sieg erlebte man in Frankreich, genauer gesagt in Bordeau-La Teste, wo sich die früher von Andreas Schütz, nun von Eric Libaud trainierte Ebbesloherin Winterthur (D.Bourillon) in einem Meilenrennen (20.000 Euro) leicht mit zwei Längen durchsetzte, es damit ihrer Stallgefährtin Aubonne nachmachte, die bekanntlich am Donnerstag schon in Frankreich erfolgreich war.
