Am Samstag schaut ganz Turf-Deutschland nach Osten. Genauer gesagt nach Halle, wo der im Februar 2002 gegründete Rennclub mit dem achten Halleschen Auktions-rennen den Höhepunkt seiner Saison 2004 bestreitet. „Normalerweise veranstalten wir ja am Reformationstag, doch der fällt in diesem Jahr auf den Sonntag, und um den anderen Veranstaltern wie Bremen und Mülheim, die ein Gruppe- bzw. Listenrennen aus dem Weg zu gehen, haben wir uns für den Samstag entschlossen.
Wir sind an diesem Tag Alleinveranstalter, haben neben dem Auktionsrennen noch acht weitere Rennen im Programm, in denen es auch gutes Geld zu verdienen gibt, und zudem die besten deutschen Jockeys am Start. Alles Voraussetzungen, die für einen erfolgreichen Tag sprechen müssten“, gibt sich Präsident Klaus Düchting optimistisch und hofft darauf, dass „unsere Veranstaltung, die drei Jackpots in einer Vierer- und zwei Dreier-Wetten als zusätzliche Anreize aufweist, auch von den Rennsportfans aus Leipzig und Magdeburg frequentiert wird.“
Fünf Veranstaltungen hat der Rennclub in 2004 bislang über die Bühne gebracht, als rechter Erfolg konnte kein einziger betrachtet werden. So wird der Abschlusstag schon mit einer Portion Ungewissheit, aber auch Optimismus gesehen.
„Im Vorjahr waren es rund 208.000 Euro, mit denen wir den Renntag abschlossen. Wenn die Bilanz 2004 eine Summe von 180.000 -185.000 Euro aufweist, wäre ich mehr als zufrieden, dann kämen wir mit einem blauen Auge ins nächste Jahr hinüber“, so der Präsident, der seit drei Jahren dieses Amt ausübt und für den die Veranstaltung rund um das Hallesche Auktionsrennen am Samstag ebenfalls finalen Charakter hat, denn Klaus Düchting scheidet aus dem Amt aus.
Auf der Jahreshauptversammlung Ende November wird er sein Amt niederlegen, zugleich Abschied nehmen von Halle, von seiner dortigen Dienststelle als Karstadt-Niederlassungsleiter und sich ins Rheinland verändern. Seine neue Heimat wird demnächst der Aachener Raum sein. Dort wird derzeit das Haus des aus Dortmund stammenden Klaus Düchting umgebaut, das dann das neue Domizil sein wird.
Bei der Rückschau auf die dreijährige Präsidentschaft „bleibt das Positive in Erinnerung, denn das Negative vergisst man ja meist schnell. Wichtig war aber auf jeden Fall, dass wir den Rennsport nach der Flutkatastrophe mit ihren verheerenden Folgen im Januar 2003 wieder ans Laufen gekriegt haben. Eine Leistung, die man aber im Leben, was das Finanzielle und die Nerven anbelangt, aber nur einmal schaffen kann.“