Auf dem 17:10-Favoriten Marabout Directa ließ sich Stalljockey Jiri Palik ordergemäß auf nichts ein. Kurz nach dem Start waren die DIRECTA-Farben bereits an der Spitze auszumachen, daran änderte sich bis zur Linie nichts. Marabout Directa blieb locker gegen Vicomte und Jurako voraus.
‚Das war sicher ein erwarteter Sieg, es lief eigentlich alles optimal‘, erklärte Siegtrainer Andreas Löwe nach dem Hauptrennen im Absattelring.
Es war natürlich schade, dass mit Tarlac ein heißer Anwärter auf dieses Listenrennen der Prüfung fern blieb. Andreas Schütz: ‚Das Orakel wurde als Hauptrennen als vorletzte Prüfung positioniert. Da war zu erwarten, dass das Geläuf sehr matschig sein würde. So haben wir uns entschlossen, Tarlac aus dem Rennen zu nehmen. Er könnte nun im Dr. Busch-Memorial laufen.‘
Für Marabout Directa soll es nun im klassischen Mehl-Mülhens-Rennen auf der Heimatbahn weitergehen. Dort wird Rennstall DIRECTAS Big Shuffle-Sohn auf noch stärkere Konkurrenz treffen.
Doch man darf ganz gewiss nicht vergessen, dass der Hengst aus der Olderdissen-Zucht bereits als Zweijähriger Topleistungen zeigte. So vor allem als Dritter in der Mauric Lacroix-Trophy auf Gruppe-Level in Baden-Baden.
Gefallen konnte auch der zweitplatzierte Vicomte. Der Spaulding-Hengst war im Einlauf erster Angreifer, wurde vom Favoriten zwar glatt abgewiesen, kam aber für den zweiten Platz nicht in Gefahr. Mit einer guten Speedleistung schob sich der am Platz trainierte Jurako noch an Mariella vorbei auf Platz drei.