Der Weihnachtsmann kommt am Sonntag nach Dortmund-Wambel. Zumindest als Namensgeber eines Rennens am letzten Renntag vor Heiligabend. Und auch symbolisch, denn es werden zwei Jackpots ausgelobt, eher bescheiden in der Viererwette, dafür schon sehr interessant in der Dreierwette. Dazu hat sich der Dortmunder Rennverein den Ausgleich II des Tages ausgesucht, auch wenn in diesem nur acht Pferde als Starter angegeben sind.
Trotzdem nicht uninteressant, denn die überschaubare Zahl von Teilnehmern erlaubt es, mehr Pferde zu kombinieren und wirkt nicht ganz so abschreckend wie manch großes Feld.
Der Jackpot in der Viererwette wird allerdings im dritten Rennen ausgeschüttet, was seinen guten Grund hat – diese Wette kann laut Totobestimmungen nur in Rennen mit einer Mindeststarterzahl von zwölf Pferden getätigt werden.
Im besseren Handicap könnte der von Jan Pubben trainierte Cartwheel (Adrie de Vries, Foto) das zu schlagende Pferd sein, auch wenn er erst am Dienstag vom niederländischen Sevenum an die Atlantik-Küste nach Deauville gefahren wurde, auf der dortigen Allwetter-Bahn guter Zweiter war.
Eine Gegnerin ist sicherlich Just sing a song, auf der der aus Südafrika stammende Bruce Cook, der bei Hans Blume ausreitet, versuchen wird, sein erstes Rennen in Deutschland zu gewinnen.
Drei Renntage vor Saisonschluss ist bei den Meisterschaften einzig das Championat der Amateurennreiter noch umkämpft. Oliver Sauer führt einen Zähler vor Michael Figge. Beide steigen am Sonntag je einmal in den Sattel, dazu noch gegeneinander, doch sind ihre Ritte Bolongaro und Tiger Blade im Ausgleich IV über den kurzen Weg nicht unbedingt in der Favoritenrolle. Möglicherweise wird dieses Championat erst an Silvester entschieden.