Volles Haus: Supersaisonauftakt im Krefelder Stadtwald

Krefelds Saisonauftakt 2002, es war einer von der Sorte, der unter die Kategorie ,,besser geht’s kaum‘ fallen dürfte. Bei prächtigem Frühlingswetter war die Krefelder Stadtwald-Rennbahn bereits zu den ersten Prüfungen proppenvoll, vor allem hatte es auch viele jugendliche Besucher auf die Bahn gezogen. Eine gewisse Dominanz der Kölner Ställe war in den wichtigsten Tagesprüfungen zu notieren. So ging der Ausgleich II durch Fairy Wind in das Champion-Quartier von Andreas Schütz und mit Wellington Hall und dem dreijährigen Mr Bombastic empfing Peter Schiergen (Foto) zwei Sieger im Absattelring.

Milimeterarbeit war der Sieg im ,,opener‘ durch Song of Hope, die Horst Steimetz für den Stall Nizza trainiert. Jozef Bojko kam mit der Monsun-Tochter im letzten Galoppsprung gegen One of Them zum Zuge. Wie ihr Betreuer schon im Vorfeld mutmasste, kam Song of Hope die weitere Distanz entgegen.

300 000 Mark hatte Mr Bombastic als Jährling auf der BBAG-Auktion gekostet. Zweimal war er im Vorjahr am Start, konnte noch nicht gewinnen. Doch er zählt unverändert zu den Dreijährigen im Asterblüte-Stall, deren Weg in höhere Regionen zielen dürfte. Diesmal kehrte der glasklare Favorit als Sieger zur Waage zurück, wobei Filip Minarik auf dem Ullmann-Hengst ganz zuletzt den Widerstand von Last Dance brach. Vielleicht ist das Wiesenhof – Dr.Busch Memorial das nächste Ziel für Mr Bombastic.

Zuvor hatte Wellington Hall bereits Ullmann-Couleur zum Sieg getragen. Sein ,,Fighting back‘ gegen Maitre Levy war auschlaggebend für den Sieg des Schiergen-Schützlings. Auch hier war Filip Minarik im Sattel. Peter Schiergen möchte mit Wellington Hall, der sich erstmals als Wallach präsentierte, in möglichst kleineren Aufgaben weitermachen.

Fairy Wind aus dem Championstall von Andreas Schütz entschied mit einem strammen Vorstoß an der Innenseite den Ausgleich II, womit der vorjährige Seriensieger bewies, dass er immer noch Reserven besitzt. Norman Richter hatte ganz auf den Speed des Dashing Blade-Sohnes gepocht. Höchst achtbar verkaufte sich der Jahresdebutant Zoltano auf Platz zwei. Denn es bleibt schon festzuhalten, dass der Sieger mit mehreren Sandbahnstarts entscheidende Kondition im Rücken hatte.

Zunächst lief der geschäftliche Teil etwas schleppend, doch dann kam auch dieser Part auf Touren. Krefelds Vorsitzender Günter Wolff: ,,Wir haben ein Traumwetter erwischt, konnten kaum besser in die Saison starten. Am Ende werden wir gut 400 000 Euro umsetzen und das gute Vorahresergebnis erreichen. Erfreulich ist, dass der Bahnumsatz gegenüber dem Saisonauftakt 2001 um 15 Prozent getsiegen ist.‘

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