Vive la France! Das ist das Motto am Sonntag auf den beiden Hauptbahnen in Deutschland. Denn nicht nur in Frankfurt präsentiert sich mit Olivier Peslier ein Spitzenjockey aus dem Nachbarland. Auch in Krefeld gibt sich ein Reiter die Ehre, der sonst auf den Paradebahnen um Paris und Deauville in den Sattel steigt.
Die Rede ist von Thierry Gillet (Foto), kein Geringerer als der Steuermann von Bago beim Triumph im letztjährigen Prix de l´Arc de Triomphe. Mit Alexander Pereiras Novarra sitzt der Gast allerdings auf einer Außenseiterin im Großen Zentis Stutenpreis.
Sie ist eine von zwei Schütz-Hoffnungen, die andere heißt Top Call (Norman Richter), aktuelle Siegerin in einem stark aufgewerteten Altersgewichtsrennen. Das mit 20.000 Euro dotierte Listenrennen über 2200 Meter hat ein bemerkenswertes Feld von zehn Ladies angezogen.
Heimvorteil genießt Give me Five (Wladimir Panov), die ihr Engagement in Hamburg kurzfristig ausließ und für die Erika Mäder auf Regen hofft.
Weicher Boden scheint eine wichtige Voraussetzung. Zuletzt sogar auf Gruppe I-Parkett engagiert war Wild Angel, eine tolle Chance für den jungen Eugen Frank. „Sie hat sehr gut gearbeitet“, gibt sich auch Dave Richardson, der Betreuer von Fantasmatic (Alessandro Schikora) optimistisch. Noch stärker wirkt allerdings die jüngste Form von Hans-Albert Blumes Daisy Belle (Adrie de Vries), zuletzt Vierte in einem Gruppe-Rennen.
Schnell nach oben geklettert ist Koffibini (Marc Timpelan). Die Top-Handicapperin Kitara (Alexander Pietsch) und die aktuelle Siegerin Power Girl (Andre Best) bleiben im Gespräch, doch wird sicherlich die Schlenderhanerin Isotta (Filip Minarik) noch mehr Vertrauen genießen.
