Im zweiten Grupperennen des Derbytages, der Mehl-Mülhens-Trophy (Hamburger Stutenpreis), dem mit 27.500 Euro dotierten Gruppe III-Rennen über 2200 Meter für die Dreijährigen, gab es ein packendes Finish. Denn zwei Pferde, die sich im Verlauf der Zielgeraden etwas von den Gegnerinnen abgesetzt hatten, kämpften, über die gesamte Breite der Bahn verteilt, um den Sieg.
Außen die von Sarah Steinberg für den Rennstall Gestüt Hachtsee trainierte Zamrud, innen die Auenquellerin Virginia Joy aus dem Mülheimer Quartier von Adrie de Vries. Ganz schwer war es zu erkennen, wer auf der Linie die Nase vorne hatte. Doch es war Virginia Joy, die natürlich auch aus Auenqueller Zucht stammende Soldier Hollow-Tochter, die zur Quote von 3,3:1 als zweite Favoritin ins Rennen gegangen war, die mit einem Kopgf-Vorsprung gegen die Stute aus München erfolgreich war. (zum Video)
Vier Längen zurück folgte For Pleasure, die lange geführt hatte, auf dem dritten Platz vor der 3,2:1-Favoritin Deia. “Es war bis jetzt noch nicht meine Woche, heute hatte ich auch schon einiges Pech. Sie lässt sich unterwegs bitten, als Zweijährige war sie immer etwas heiß, aber sie hat sich super beruhigt. Eingangs der Geraden hat sie richtig gut angepackt. Gottseidank war sie zum Schluss vorne”, so Siegjockey Adrie de Vries nach dem Sieg der Auenquellerin. Marcel Weiß, Trainer der Siegerin nach seinem ersten Gruppesieg: “Ich bin sprachlos, ein Grupperennen zu gewinnen, an einem Tag wie heute, das ist schon mega.”
