Lange war der aktuell am Stall von Markus Klug in Heumar tätige Jockey Maxim Pecheur in Iffezheim zu Hause. Klar, dass er an der Oos daher noch jeden Grashalm kennt.
Ein nicht unwesentlicher Vorteil, nicht zuletzt wenn es im Badischen auf der „geraden“ 1000 Meter-Strecke nur einen kleinen knick gibt. „Auf der kurzen Strecke brauchst Du in jedem Fall ein schnelles Pferd, aber ganz taktikfrei geht es auch da nicht. Heute hatte ich ein schönes Führpferd und konnte mir schon 400 Meter vor dem Pfosten eine Lücke suchen. Das war ein guter Rennverlauf“, so Pecheur nach dem als Ausgleich III gelaufenen Neue Welle-Auftaktrennen, in dem er Frank Fuhrmanns für den Stall Blue Sky trainierte Vinnare zum Sieg steuerte.
Für die als 8,4-Chance gestartete Es Que Love-Tochter war es bereits Saisontreffer Nummer fünf, vielleicht ist sie damit schon jetzt eine Kandidatin für die Handicapperin des Jahres. Insgesamt war es bereits der siebte volle Erfolg für die Fuhrmann-Stute, die man einst als zweijährigen Hengst gekauft hatte, dann zu Hause feststellte, dass man für 1.000 Euro eine Stute ersteigert hatte.
„Sie hat etwas gebraucht, um in Schwung zu kommen, sich jetzt auf den kurzen Distanzen aber voll gefunden“, freute sich der Siegcoach nach dem Rennen. Vom Gefühl her dürfte sie vielleicht sogar das einzige Pferd in Deutschland sein, dem diese Leistung seit Oktober 2022 gelungen ist.
