32:31 für Luca Demaria – so das nackte Ergebnis nach Beendigung der Hindernis-Saison in Italien. ,,Wer ist aber nun der wahre Champion?’, fragt selbst die italienische Fachzeitung ´Sportsman`. Sie lässt damit offen, ob nun Luca Demaria mit 32 Siegen das Championat der Hindernisreiter in Italien errungen hat, oder Dirk Fuhrmann (unser Foto), der neben seinen 31 Treffern noch in zwei Halbblutrennen, in Italien Anglo-Araber-Rennen bezeichnet, erfolgreich blieb.
,,Man hat mir mitgeteilt, dass von offizieller Seite die Angelegenheit noch einmal überprüft wird. Doch glaube ich nicht, dass die Sache zu meinen Gunsten ausgehen wird, obwohl die Rennen immerhin einen Siegpreis von zwanzigtausend Mark aufwiesen’, sagte der Hannoveraner, der derzeit in Rom ansässig ist.
,,Ich fühle mich aber als moralischer Champion, wie in früheren Jahren in Deutschland auch. Ginge es wie in England nach Gewinnsumme, wäre ich jetzt in Italien und vorher in Deutschland wohl schon fünfmal Champion geworden’, fügte der Hindernisreiter an, der 2001 eine halbe Million Mark mehr als sein Rivale verdiente.
,,Zu den 1,7 Millionen Mark in Italien, den 80 000 aus Deutschland und den 50 000 aus Frankreich kommen noch die fünfzehn Prozent aus den italienischen Gewinnen hinzu, so dass ich auf eine Summe von ca. 2,3 Millionen komme, mit denen ich an dritter Stelle der deutschen Flachstatistik stünde’, zog Fuhrmann Bilanz der vergangenen Saison.
Das neue Rennjahr hat er im übrigen gleich erfolgreich eröffnet. So gewann er am vergangenen Samstag in Rom bei seinem ersten Ritt mit zehn Längen Vorsprung und kam anschließend noch zu einem zweiten Platz.
,,Für das Wochenende sieht es sehr gut aus. Fünf Rennen stehen auf dem Programm. Vier Ritte habe ich sicher, eventuell gibt es auch den fünften, bei mir boomt es derzeit’, freut er sich auf die kommenden Ereignisse. ,,Trainieren können wir nur nachmittags. Nachts gibt es Frost, doch am Montag Mittag hatten wir bereits wieder 13 Grad Plus.’
