Es war eines der tollen Bilder dieses Europa-Wochenendes, das man da nach dem ersten Rennen am Sonntag in Köln sehen konnte. Michael Kinane hatte gerade nach einem „Ritt zum mit der Zunge schnalzen“ auf der schwierig zu reitenden Stute Lake House gewonnen, da war einer der ersten Gratulanten sein Vater Tommy. Und der Herr Papa durfte und sollte auch mit auf das Siegerpodest. Gerne hätte er auch nach dem Veteranenrennen dort gestanden, ein rutschender Sattel und ein paar Gegner, die stärker waren, haben das verhindert. Nun also brachte sein Sohn, der Jockey-Weltstar, den Vater (er soll 68 sein) mit aufs Podest. Und der genoss das sichtlich.
Zweimal als Sieger feiern lassen durfte sich Andrasch Starke, der mit Wishing und im letzten Rennen mit Moretti gewann. Dieser tat das sehr zukunftsträchtig, das ist noch eine Menge Luft drin auf dem Weg nach oben für den Hengst aus dem Besitz von Herbert Göritz (Stall Napoleon). Auf der Krefelder Auktion ist am Montag mit Katalognummer 116 eine Schwester von Moretti im Angebot. Und diese hat mit Celtic Swing einen prominenten Vater und wird rund 24 Stunden nach der zukunftsweisenden Vorstellung von Moretti mit Sicherheit ein Highlight der Krefelder Auktion werden.
Nach Hoppegarten in den Stall von Uwe Stech wanderte der Ausgleich I des Tages durch Papa Luna, der das Rennen mit Alessandro Schikora gewann. Das Team um Papa Luna war dann auch vollzählig bei der Siegerehrung vertreten, allzu oft gewinnt man so ein Rennen ja auch nicht.
Einen guten Job hat auch Peter Lautner mit Just Time (unser Foto) gemacht, der sich den Europa-Sprint schnappte. Zwei Wochen nach einem Sieg in Krefeld, es war damals das Geschenk zum Geburtstag für den Coach, punktete Just Time nun auf Listen-Ebene. Hut ab.
