Es ist so etwas wie der Griff nach den Sternen, wenn sich am Sonntag in Longchamp Royal Fantasy und Vallera im Prix Vermeille vorstellen. Die große Pariser Herbst-Stuten-prüfung (Gruppe I), die auch stets als letztes Trial für den am ersten Oktobersonntag zur Austragung kommenden Prix de l’Arc de Triomphe gilt, führt über eine Distanz 2400 Meter.
Der Vermeille ist mit 250 000 Euro dotiert und zählt zur höchsten Gruppe-Kategorie. Andreas Boschert (Foto) sitzt im Sattel von Gestüt Auenquelles Vallera, die mit zwei frischen Gruppe-III-Erfolgen im Gepäck an die Seine reist. Trainer Uwe Ostmann ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst, doch die letzten Trainingseinheiten fielen hervorragend aus.
Dies ist auch der Fall bei Gestüt Nizzas Royal Fantasy, die von Horst Steinmetz trainiert wird. Auch von der Monsun-Tochter liegen beste Trainingseindrücke vor. Die Leger-Siegerin des Vorjahres war in dieser Saison zweimal in Frankreich am Start, beide Male verkaufte sie sich nicht schlecht. Der italienische Spitzenjockey Edmondo Botti wurde gebucht.
Mit Latice geht Frankreichs aktuell beste Stute in den Prix Vermeille. Aber auch mit Pride, Visorama, Lune D’Or oder Silverskaya kommen weitere auf Gruppe-Ebene profilierte Spitzenstuten aus französischen Quartieren an den Start. Aus dem zunächst starken englischen Aufgebot wurden am Donnerstag alle Ladies gestrichen.
