Letztes Jahr war ein gewisser Torquator Tasso der erste Dreijährigen-Starter von Marcel Weiß, diese Saison war Vallando der erste Vertreter des klassischen Jahrgangs, den der Mülheimer Coach herausbrachte.
Und dann auch gleich mit dem maximalen Ertrag, denn der Auenqueller schnappte sich das zweite Rennen des Tages. Vallando, ohnehin schon als Favorit gehandelt, wurde in den Minuten vor den Rennen noch auf 1,9:1 heruntergewettet. Doch am Ende tat er sich in dem Sieglosen-Rennen für dreijährige Pferde über 1850 Meter dann nicht ganz so leicht, wie es die Quote vermuten lässt. (zum Video)
Unter Lukas Delozier zog der Lord of England-Sohn, der sich zweijährig in einem Auktionsrennen als Dritter manierlich vorgestellt hatte, auf den entscheidenden Metern in Front, musste sich dann aber gegen zwei Außenseiter behaupten, die man vor dem Rennen nicht unbedingt auf dem Schirm hatte. Denn der von Marco Klein trainierte Ka Zwei lief ein tolles Rennen, belegte am Ende trotz der Quote von 74,1:1 den zweiten Rang, und auch Gedöns (Markus Klug), als 43,3:1-Außenseiter gestartet war, zeigte als Drittplatzierter eine starke Form. So brachte die Dreierwette trotz des Favoriten-Treffers ein kleines Vermögen, denn sie zahlte 2287,20:1.
Derweil hat Marcel Weiß, Trainer des Siegers, schon eine ganz klare Route für das Deutsche Derby im Kopf: „Ich bin heute sehr zufrieden, wir haben bisher noch nicht allzuviel mit ihm gemacht zuhause, von daher war das heute eine gute Leistung. Jetzt soll er in vier Wochen das Derby-Trial in Hoppegarten über 2000 Meter bestreiten (zum Langzeitmarkt) und sollte er dort unter die ersten drei laufen, dann denke ich nicht, dass ich ihn bis zum Derby (zum Langzeitmarkt) noch einmal an den Start bringen muss.“