Zweites Rennen in Mannheim und schon wieder faustdicke eine Überraschung. Denn das Maidenrennen für die dreijährigen Pferde über 1900 Meter ging in etwa an einen der Gäste aus den großen Ställen, sondern an den vor Ort trainierten Osiris aus dem Stall von Marco Klein.
Gleichzeitig war der Erfolg des 18,3:1-Außenseiters auch der erste Treffer für Tommaso Scardino. Eigentlich waren fast alle schon von einem Sieg im ersten Rennen ausgegangen, doch wie so oft, kam es eben anders als gedacht. So feierte Scardino, der diesen Renntag mit seinem Engagement überhaupt erst möglich gemacht hatte, eben seinen ersten Saisontreffer im zweiten Rennen. (zum Video)
Mit einem starken Schlussakkord flog Osiris, der erst seit Mittwoch im Besitz von Ingo Gollnick steht, noch an der stark laufenden Debütantin Interstella (Christian von der Recke) und Kharsang (Henk Grewe) vorbei. Vierte wurde die toll gezogene Debütantin Newa, immerhin Halbschwester der Gruppe I-Siegerin Nightflower.
“Osiris hat sich gegenüber seinem letzten Start riesig gesteigert. Ich habe das Gefühl, dass er besser als ein reiner Handicapper ist. Er ist heute gut abgesprungen, hat seine Bahnkenntnis ausgespielt und sich schon wie ein Profi verhalten. Ich glaube, er kann sich noch weiter steigern”, so Siegjockey Tommaso Scardino.
Für den Coach, gleichzeitig Scardinos Chef, war es der 97. Karrieresieg als Trainer, drei fehlen ihm noch bis zu magischen 100. Mit Startern in allen fünf weiteren Rennen, liegt das Erreichen dieser Marke noch heute im Bereich des Möglichen.
