Auch in Ungarn wurde am Sonntag im Rahmen des International Horse Racing Festival of Hungary internationaler Spitzenrennsport geboten.
Auf der Rennbahn Kincsem Park in der Hauptstadt Budapest waren dabei auch deutsche Pferde im Einsatz. Sarah Steinbergs für den Stall Wo laufen sie denn? von Christian Sundermann trainierter Kosakenzipfel sowie derin Heumar von Maxim Pecheur vorbereitete Röttgener Damino waren dabei in den zur lokalen Gruppe I zählenden Kincsem Stakes (100.000 Euro) im Einsatz.
Und beide Trips gen Osten sollten am Ende der geforderten 2400 Meter nicht unbelohnt bleiben. Am besten schnitt letztlich Kosakenzipfel ab, der unter Kevin Braye mit jedem Meter immer besser ins Rennen fand und Zweiter wurde. 20.000 Euro waren der Lohn für den Reliable Man-Sohn, der laut seines Besitzers als nächstes in einem ähnlichen Rennen in Warschau an den Start kommen soll. Der Besitzer war heute sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Schützlings: „Mit dem schlechten Start war das eine eins-a-Leistung von Pferd und Reiter. Wenn es noch was weiter geht, kann er dem Sieger vielleicht sogar noch gefährlich werden, der wurde ja vorne nicht mehr schneller. Aber wir sind natürlich auch so sehr zufrieden mit der Vorstellung.“
Damino fand ebenfalls noch schön ins Rennen, kam unter Martin Laube noch bis auf Platz vier vor. Auch hierfür gab es mit 7.000 Euro noch ein ordentliches Preisgeld.
Gewonnen wurde das Rennen von dem auch in Deutschland bestens bekannten Claymore aus dem Stall von Jane Chapple-Hyam. Der New Bay-Sohn, der im Besitz seiner Trainerin steht, wurde von Siegreiter Silvestre de Sousa früh an die Spitze geschickt, wo er sich eingangs der Geraden auf viele Längen vom Feld löste und letztlich leicht nach Hause kam. Gezogen wurde der Sieger vom deutschen Pferdetransporteur Günther Schmidt (Taxi4Horses).
Der Ex-Deutsche und amtierende ungarische Derbysieger Oriental Star gehörte auch zum Starterfeld, kam in Budapest aber nicht über den zwölften und damit letzten Platz hinaus. 2:26,60 min war übrigens die offizielle Siegerzeit, knappe drei Sekunden schneller als der ebenfalls am heutigen Sonntag ausgetragene Prix Niel (2:29,34 min) in Paris. Zum weiteren Vergleich: Goliath siegte im Baden-Grand Prix in 2:29,02 min.