Als Salve Regina im Mercedes Benz Preis beim Iffezheimer Frühjahrs-Meeting ihr Saisondebut feierte, hätte wohl niemand damit gerechnet, dass es zugleich ein Abschied sein würde. Denn wie sich nun herausstellte, könnte es der letzte Deutschland-Start der Monsun-Tochter gewesen sein.
War der zweite Platz hinter Epalo und vor Derbysieger Next Desert tatsächlich Salves Abschiedsvorstellung von der deutschen Turfbühne?
Derzeit deutet alles darauf hin. Nach einer gesundheitlich bedingten Pause ist die vierjährige Diana-Siegerin zwar wieder deutlich auf dem Weg der Besserung und wird in der kommenden Woche erstmals wieder ernsthaft arbeiten, und doch läuft ihr ein wenig die Zeit davon. Zumindest für die großen Rennen im Inland.
„Salve Regina musste einige Zeit pausieren, ist nun aber wieder deutlich auf dem Vormarsch. Es wird aber trotzdem sicher noch rund zwei Monate dauern, bis sie sich wieder in Rennform präsentiert. Zu diesem Zeitpunkt wird es dann sicher keine geeigneten Prüfungen im Inland mehr für die Stute geben, und Auslandsstarts sind wahrscheinlich“, erläutert Coach Andreas Schütz.
Kommt Salve Regina in zwei Monaten zurück, wird es auch schwer werden, in Europa entsprechende Aufgaben für die Derbyzweite zu finden. Höny Hof-Manager Rüdiger Alles dazu: „Es sieht danach aus, als würde Salve Regina in Deutschland nicht mehr starten. Sollte alles nach Plan verlaufen, wird sie in diesem Jahr aber noch einmal in Amerika laufen. In welchem Rennen genau steht derzeit aber noch nicht fest.“
Acht Starts hat die Fuchsstute (deren kleine Schwester Sahel vor zwei Wochen in Deauville für 400.000 Euro an die Wertheimer-Brüder ging) in ihrer Karriere bisher absolviert. Alle bisher in Deutschland. Sieg Nummer 1 feierte sie auf dem Düsseldorfer Grafenberg. Sieg Nummer vier nun bald hoffentlich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Turfdeutschland wird die Daumen drücken. Zwar wohl nicht live vor Ort, aber am Bildschirm. Verdient hätte es Salve Regina nach vier zweiten Plätzen in Gruppe I-Rennen allemal.
