Die USA-Dependance der Familie Ullmann (unser Foto zeigt Georg Baron von Ullmann) agiert ausgesprochen erfolgreich. Dafür steht beispielsweise der Name Soto, der längere Zeit sogar als Anwärter auf den Breeders´ Cup Classic gehandelt wurde, ehe man dann doch von diesem Mega-Ziel Abstand nahm. Doch ein weiterer Crack scheint in den Reihen des Kölner Vereins-Präsidenten zu schlummern, und auch er besitzt wohl reichlich Potenzial. Sein Name: Paddington.
Michael Dickinson bereitet den Hengst vor, nannte ihn in einem aktuellen Artikel auf einer amerikanischen Galopper-Homepage als eines seiner potenziellen Derby-Pferde für kommendes Jahr. Allerdings zeigt sich der Coach doch nicht ganz zufrieden, was den bisherigen Einsatzwillen Paddingtons anbetrifft.
Dickinsons Partnerin Joan Wakefield vergleicht ihn mit ‚einem großen Kindskopf, der sich nicht konzentriert‘. Dennoch habe er jede Menge Talent. Eigentlich hatte man direkt zum Debut mit einem Treffer gerechnet, wurde jedoch mit einem vierten Rang enttäuscht.
Mit zwei Längen legte Paddington anschließend über die Meile seine Maidenschaft ab, schnappte sich danach mit fünf Längen die Whirling Ash Stakes in Delaware. Eigentlich hatte man die Champagne Stakes (Grade I) fest als Erfolgsstation eingeplant, aber als Vierter scheiterte der Hengst an mangelnder Konzentration.
Ähnlich erging es ihm auch beim zweiten Platz in den Nashua Stakes (Gruppe III) in Aqueduct. Dickinson hofft, dass Paddington den richtigen ‚Wettkampfinstinkt‘ mit zunehmender Reife lernt, traut dem Ullmann-Trumpf dann sehr viel zu. Und wer weiß, vielleicht reift hier ja ein US-Derby-Traum!
