Es hat nicht geklappt mit dem großen Coup durch den von Andreas Wöhler für Australian Bloodstock und Stall Turffighter trainierten Ashrun.
Der vierjährige Authorized-Sohn, der am Samstag durch seinen Erfolg den Lexus Stakes auf letzter Rille in das Feld des „race that stops a nation“ gerückt war, belegte am Ende der mit 7,75 Millionen Australischen Dollar dotierten 3200-Meter-Prüfung unter Declan Bates den zehnten Rang. Nach dem Start aus der Box 23 ganz außen sortierte sich der Wöhler-Schützling im hinteren Teil des Feldes ein, dort blieb er er dann auch bis in den Schlussbogen, konnte sich also auf der Gerade noch schön verbessern, ohne jedoch für eine ganz vordere Platzierung in Frage zu kommen.
Stattdessen durfte bereits zum zweiten Mal in seiner jungen Trainerkarriere Joseph Patrick O’Brien den Cup-Erfolg feiern. Der von ihm trainierte Twilight Payment schnappte sich das große Highlight des spring carnivals in Flemington.
Vorausgegangen war ein hervorragender Ritt seines Jockeys Jye McNeil, der erstmals den Melbourne Cup, gewann. Twilight Payment war als 27,2:1-Außenseiter gestartet. Bereits kurz nach dem Start war das Duo um die Spitze bemüht. Dort richtete sich der siebenjährige Teofilo-Sohn dann auch schnell ein und diktierte fortan das Tempo. Ende gegenüber zog McNiel mit seinem Partner, ein Wallach, das Tempo dann an und legte einige Längen zwischen sich und die Gegner, nur Finche folgte ihm.
Das war wohl die entscheidende Aktion, denn mit einem schönen Vorteil erreichte Twilight Payment, der wie schon Rekindling 2017, einer Besitzgemeinschaft um Lloyd Williams gehört, die Gerade und ließ sich diesen Vorteil dann auch nicht mehr nehmen. Allerdings kamen die Gegner noch einmal gehörig näher, insbesondere Tiger Moth (Aidan O’Brien/Kerry McEvoy) und der heranfliegende Prince of Arran (Charlie Fellows/Jamie Kah), der nach seinem zweiten Platz im Vorjahr, diesmal als schnellstes Pferd am Ende Dritter wurde.
Genau wie 2017 als Joseph O’Brien erstmals den Cup mit Rekindling gewann, vervollständigte sein Vater Aidan die O’Brien-Zweierwette, den damals wurde Johannes Vermeer aus dem Ballydoyle-Quartier Zweiter.
