Jetzt ist sie da, die erste Trennung zwischen einem Jockey und einem Trainer in der Saison 2002. Standort Ravenberg, die Trainingsanlage von Peter Rau. Ab dem ersten Mai dieses Jahres wird dort ein Gesicht in der Morgenarbeit fehlen. Denn der Italiener Cesare Tessarin verlässt den Stall, macht sich auf zu neuen Ufern.
Doch wo genau die Reise des talentierten Nachwuchsmannes hinführt, ist derweilen noch unklar. Tessarin sollen drei Angebote auf dem Tisch liegen. Von welchen jeweiligen Quartieren genau die Job-Offerten jedoch kommen, will der Reiter nicht verraten, lässt aber durchblicken, dass es sowohl ein Angebot aus dem Westen, als auch eines aus dem Osten gebe.
Zudem sickerte durch, dass auch eine Rückkehr Tessarins in seine Heimat Italien nicht ausgeschlossen sei. In Pisa könnte der 25jährige ab Mai anheuern, liegt ihm auch aus Italien ein Angebot zum Reiten vor.
‚Ich habe mich noch nicht entschieden, wo ich hingehen werde. Die Chance, dass ich in Deutschland bleibe, liegt bei 60 Prozent‘, so Tessarin gegenüber GaloppOnline.de. Als Gründe für seinen Weggang aus Gütersloh nennt dieser zum einen seine Freundin (sie zieht es zurück nach Neuss in den Steinmetz-Stall), als auch den letzten fehlenden Tick Unterstützung).
‚Ich hätte mir nach meiner Ausbildung ein wenig mehr Förderung gewünscht. Ich muss einfach mehr Erfahrung sammeln und mehr Rennen reiten. Ich arbeite weiter an meiner Jockeykarriere und kann mir nicht vorstellen, etwas anderes zu machen. Ich bin kein Koch oder Friseur. Das Arbeiten mit den Pferden ist mein Leben‘, so Tessarin weiter.
Dieser feierte in seiner noch jungen Karriere bereits drei Erfolge auf Listenparkett, steuerte unter anderem Dimaro bei dessen Sieg in Hannover im ‚Youngstar-Alter‘. Platz vier mit Bedford Forrest in Düsseldorf war Tessarins bestes Ergebniss in einem Grupperennen.
