Es war ein Tag wie aus dem Bilderbuch im Weidenpescher Park in Köln (bis auf den tragischen Unfall von Stolzing). Von kurzen Unterbrechungen abgesehen, Sonne pur, eine prallgefüllte Bahn, eine hervorragende Umsatzentwicklung. Knapp 900.000 EURO flossen durch die Kassen der Domstädter um Präsident Georg Baron von Ullmann (Foto).
Es wurde aber auch toller Sport geboten. Neben dem klassischen Mehl-Mülhens-Rennen (siehe gesonderter Bericht) stach der TNT Cup 2002 heraus, in dem sich Stuten besseren Zuschnitts um 20.000 Euro stritten.
Doch von streiten oder kämpfen kann eigentlich keine Rede sein. Denn die Auenquellerin Molly Mello, eine Tochter des hauseigenen Beschälers Big Shuffle, spazierte ihren Konkurrenten förmlich davon.
Sie hatte nach 1400 Metern einen klaren Vorteil. Norman Richter brauchte nicht aus sich herauszugehen. 67:10 gab es auf die Stute, die ihren Gewichtsvorteil ausnutzte, den älteren Ladies keine Chance ließ.
Der holländische Dauer-Champion Jan Pubben bleibt sich treu. Auch am Montag schaffte er einen vielbeachteten Doppel-Treffer. Nach King´s Regards glänzte auch Lucky Strike, beide waren als frische Sieger unterwegs. Adrie de Vries im Sattel macht zur Zeit einfach kaum Fehler.
Bemerkenswert: Der Fährhofer Quebracon siegte im Friedrich B. Roesch-Rennen trotz einjähriger Pause. Ein Treffer, der auf das Konto von „Ersatzreiter“ Darryl Holland geht, der ein sensationelles Finish hinlegte.
Novum: Der Renntag wurde in die rund 10.000 Buchmacher-Shops in England via SIS übertragen. Einem Maßnahme, die in nächster Zeit bei passender Gelegenheit wiederholt werden soll. Sicher wichtig, um den Bekanntheitsgrad der deutschen Rennen weiter zu steigern.
